0920 |
als wir aufstehen ist der himmel immer noch bedeckt und es fallen einige regentropfen. wir geniessen eine erfrischende dusche. während wir im wagen frühstücken reisst die wolkendecke auf und die sonne wärmt angenehm.
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1130 |
wir machen uns auf den weg, die berühmte südküste australiens zu erkunden. der himmel ist nur noch leicht bewölkt, es dürfte nochmals ein recht schöner tag werden. |
1145 |
die erste gesteinsformation die wir besuchen wird "grotto" genannt. die wellen haben aus dem weichen sandstein eine kleine bucht herausgespült. am ende der bucht hat es eine kleine öffnung, dahinter nochmals eine viel
kleinere bucht. die riesigen wellen prallen von der senkrechten wand ab und produzieren manchmal hohe fontänen. besonders hohe wellen schwappen durch die öffnung und erreichen so die kleine bucht. über eine holztreppe kann man in die
kleine bucht hinabsteigen und durch die öffnung die brecher heranrollen sehen, ein äusserst spektakuläres schauspiel.
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1215 |
die "london bridge" ist eine kleine insel mit einer durchgehenden höhle in der mitte. auch hier rollen die wellen durch die öffnung und produzieren spektakuläre wasserfontänen. die insel war
ursprünglich mit dem festland verbunden, doch 1990 ist die verbindung eingestürzt. damals konnte man über diese landbrücke spazieren. als die verbindung einstürzte war glücklicherweise niemand darauf, aber zwei personen
waren zu diesem zeitpunkt auf der insel und mussten mit einem helikopter gerettet werden. |
1245 |
"the arch" ist ein kleiner gesteinsbogen am ufer. auch diese formation wurde durch die kraft der wellen aus dem ungleichen gestein herausgespült. |
1315 |
bei einem aussichtspunkt kurz vor port campbell führt ein weg zu einer klippe hinaus. von dort hat man einen guten ausblick auf die "12 apostels". wir machen wiederum zahlreiche bilder und kehren dann zum wagen
zurück. |
1400 |
in port campbell kaufen wir beide nochmals einen diafilm und ein sandwich zum mittagessen. |
1435 |
auf dem weg weiter ostwärts sehen wir ein schild, auf dem ein helikopterflug über die "12 apostels" angeboten wird. als wir auf den startplatz einbiegen hebt der helikopter gerade ab, landet aber nochmals, als der
pilot uns sieht. ein zehnminütiger rundflug kostet AUD 40, da müssen wir nicht lange überlegen.
wir nehmen auf der hinteren sitzbank platz, schnallen uns fest und setzen die kopfhörer auf. der pilot begrüsst uns an bord, erläutert die sicherheitsvorschriften, dann heben wir ab. der flug über die küste ist fantastisch. wir
sehen die verschiedenen gesteinsformationen, die vor der küste aus dem wasser ragen. neben den "aposteln" sehen wir geschwungene buchten, höhlen und sandstrände. das wasser ist wunderbar blau, die mächtigen wellen haben
weisse schaumkronen.
blickt man gegen das landesinnere, so erhält man einen eindruck von der weite dieser gegend. viel zu schnell sind die zehn minuten vorbei und der helikopter setzt wieder auf der wiese auf. wir bedanken uns für den tollen flug und setzen unsere
fahrt fort. |
1500 |
beim "loch ard gorge" essen wir zu mittag. die sonne steht bereits wieder ziemlich tief und versteckt sich öfters hinter wolken, so dass das fotografieren recht schwierig ist. mit etwas geduld kommen wir aber doch noch zu
unseren bildern. diese gesteinsformation ist eine kombination aus höhle und schmaler bucht, auch hier spritzt die gischt viele meter hoch. in der ferne sehen wir, wie wasserfontänen höher als die klippen in die luft geschleudert werden,
d.h. vermutlich mehr als 50 meter. dies zeigt, welche urgewalt in diesen mächtigen brechern steckt.
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1600 |
endlich erreichen wir die berühmte gesteinsformation "the twelve apostels". auf grund des tiefen sonnenstandes sind die lichtverhältnisse äusserst ungünstig. die "apostel" sind genau vor der sonne,
schlechter könnte es gar nicht sein. trotzdem machen wir einige bilder und bewundern nochmals die riesigen wellen. besonders toll sieht es aus, wenn sich an der krone weisser schaum bildet und dieser vom wind zurück geblasen wird. |
1645 |
im weiteren verlauf entfernt sich die strasse vorübergehend von der küste. als wir wieder ans meer gelangen, ist die sonne bereits untergegangen. |
1900 |
in lorne gehen wir nachtessen, dann fahren wir zum nahen campingplatz. |
2215 |
philipp schreibt dutzende von karten, ich führe die bücher nach und bereite mein gepäck für die morgige heimreise vor. |
0015 |
wir gehen zu bett. |