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norwegen-/schwedenreise sommer 2003

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mittwoch, 30-juli-2003: orsa, S

[ karte und GPS-daten ]
karte und GPS-daten

0830 wir stehen auf und frühstücken. der himmel ist heute bedeckt, es ist etwas kühler geworden.

1115 wir fahren nach grönklitt zum "björnparken" (bärenpark). dies ist angeblich der grösste bärenpark in europa. in den riesigen gehegen kann man die vier raubtiere schwedens - bär, luchs, vielfrass und wolf - in mehr oder weniger natürlicher umgebung beobachten. im entferntesten erinnert der park an den wild animal park in san diego, allerdings in viel, viel kleinerem rahmen.

[ schild "björnparken" ]

der bärenpark liegt an einer bergflanke - am gleichen berg hat es auch ein skigebiet. unmittelbar neben dem wolfgehege befindet sich die bergstation eines skiliftes, was den als menschenscheu bekannten wölfen wohl nicht besonders gut gefällt.

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der bärenpark liegt etwa 10 km nördlich von orsa, am rand der als "finnmark" bekannten wildnis mittelschwedens. verschiedene erhöht aussichtsplattformen ermöglichen den besucher den einblick in die gehege. die steilen wege stellen allerdings einige ansprüche an die kondition der besucher. auch in schweden ist das phänomen übergewicht weit verbreitet und manche besucherInnen müssen sich auf dem weg zum wolfsgehege mehrmals ausruhen. zum glück hat es überall überdache sitzbänke mit tischen. aber achtung: die dächer sind so niedrig, dass selbst eher kleinwüchsige erwachsene wie wir den kopf anstossen !

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bärengehege mit eingang in hintergrund blick auf das wolfsgehege im vordergrund und die aussichtsplattform über dem bärengehege in der bildmitte

am besten gefallen mir die beiden bärengehege, hier kann man die braunbären tatsächlich in einer naturnahen umgebung beobachten. die beiden jungtiere und ihre mutter sind allerdings in einem kleinen gehege eingesperrt. der mutter scheint das gar nicht zu behagen, die beiden kleinen balgen dagegen vergnügt rund ums wasserbecken.

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der vielfrass ist ein bei uns weniger bekanntes tier, von dem ich zumindest kaum etwas weiss ...

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der blick auf die "finnmark" weckt bei uns erinnerungen an alaska - vielleicht nicht ganz so wild und vorallem fehlen die hohen, schneebedeckten berge, aber sehr schön ist sie trotzdem ...

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wölfe können wir leider keine entdecken, auch wenn wir minutenlang mit den augen das ganze gehege absuchen. denen ist es wohl (auch) zu heiss und sie liegen irgendwo völlig schlapp unter einem baum ...

wir essen an einem der tische zu mittag, dann spazieren wir den berg hinab richtung eingang. dort befindet sich das luchsgehege. es ist zwar schön angelegt, aber ziemlich klein. ein luchs sitzt mit drei kleinen auf einem felsen und wartet auf die fütterung. zehn minuten später erscheint der wärter mit fisch und fleisch. wie auf der pirsch schleichen sich die grossen luchse an den eimer mit dem fleisch an. sie schnappen sich einen happen und beginnen daran herumzubeissen. die kleinen trauen sich anfangs nicht ans futter, doch einer nach dem andern schnappt sich ein riesiges stück und verschwindet damit im wald. das stück fleisch ist so schwer, dass sie damit kaum laufen können, wir kugeln uns vor lachen, wie das aussieht, wenn sie davon "watscheln". ein stück fleisch hat der wärter auf etwa zwei meter höhe an einen baum gehängt. es scheint, als seien die grossen luchse zu bequem, um es herunter zu holen. erst nach langem zögern nimmt sich einer die mühe, auf den baum zu klettern und es zu schnappen.

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luchs mit jungtieren luchsbaby

1530 gerade südlich vom bärenpark liegt das "bergdorf" fryksas. die häuser sehen aus wie in einem walliser bergdorf und sind schmuck herausgeputzt. wir spazieren durchs dorf und finden an dessen ende ein wunderschönes cafe. der kaffee wird in einem kupferkäntchen im garten serviert. von hier aus haben wir einen fantastischen ausblick auf den orsasjön.

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blick von fryksas auf den orsasjön
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luxushotel in fryksas mit davor geparktem rolls royce

1630 wir fahren zurück zum campingplatz. gerade als wir ankommen, beginnt es zu regnen. wir wollen das aussenzelt des grossen zeltes über das kleine zelt aufbauen, damit wir an einem trockenen platz essen können. wir sind aber ein bisschen zu spät, kaum haben wir es ausgepackt, beginnt es wie aus kübel zu giessen. aber die luft und der regen sind warm, bis wir fertig sind, sind wir zwar patschnass, aber das stört uns wenig. das gewitter dauert ziemlich lange, der platz droht mit dem see eins zu werden. überall bilden sich pfützen und in verschiedenen zelten beginnt man wasser zu schöpfen. wir haben einen guten platz für unser zelt gewählt, es bleibt trocken. wenige meter daneben bildet sich eine riesige, 30 cm tiefe wasserlache. in der waschküche haben die trockner hochbetrieb, die durchnässten matratzen und schlafsäcke stappeln sich in den WC-häuschen. während die nachbarn rund herum ihre sachen zu retten versuchen, geniessen wir entspannt im schutz unseres zeltes das abendessen ...

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endlich ist das gewitter abgezogen, aber die spuren sind noch lange sichtbar. zum glück ist das zelt unserer kinder trocken geblieben. als wir sie zu bett bringen, regnet es wieder, aber nicht mehr so heftig wie am abend. die wasserlachen sind schon deutlich kleiner geworden. gegen mitternacht schlüpfen auch wir unter die bettdecke.


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