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kanada/USA-reise sommer 2004 |
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sonntag, 25-juli-2004: kouchibouguac NP |
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auch heute erwachen wir bei grauem himmel, aber es ist trocken und warm. nach dem frühstück stossen die kinder unser gummiboot auf dem wägelchen durch den campingplatz bis zum bootsverleih. dort mieten wir ein doppelkajak für unseren heutigen ausflug.
daniel und ich übernehmen das gemietete kajak, susanne, katrin und mathias setzen sich ins gummiboot. wir rudern erst richtung offener atlantik. die vorgelagerten sandbänke schirmen die flussmündung weitgehend ab. wir möchten gerne etwas grössere wellen erleben und folgen deshalb der markierten fahrstrasse für die motorboote. neben dieser fahrrinne ist das wasser kaum einen halben meter tief. als wir eine abkürzung machen wollen, laufen wir sogar auf grund. susanne wendet das gummiboot und rudert in den kouchibouguac river hinein. daniel und ich schieben unser boot durch die untiefen und rudern weiter richtung atlantik.
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zwischen den sandbänken entdecken wir einen grossen reiher. er fischt im seichten wasser. wir beobachten ihn, während wir langsam weiter rudern. als wir ihm zu nahe kommen, fliegt er davon. das wasser ist nur noch knöcheltief, wir müssen wieder aussteigen und schieben. als wir sehen, dass die wellen auf dem offenen meer auch nicht höher sind, kehren wir ebenfalls um und folgen dem gummiboot richtung kouchibouguac river.
trotz des grossen vorsprungs holen wir susanne und die kinder bald ein. das gemietet kajak gleitet natürlich viel besser durch's wasser als unser gummiboot. im fluss hat es viele wasserpflanzen, welche einen grossen teil der wasseroberfläche wie ein teppich bedecken. um 1345 erreichen wir einen rastplatz. wir fahren in einen kleinen zufluss hinein. das wasser ist sehr warm, der boden weich und schlammig. wir ziehen unsere boote ans land und essen unsere brote.
eine stunde später bringen wir unsere boote wieder ins wasser. jetzt fährt katrin mit mir im "rennboot". wir rudern noch einige kilometer weiter den kouchibouguac river hinauf, dann müssen wir wenden, um das gemietete boot rechtzeitig zurückzubringen. susanne versucht den kürzesten weg zu steuern und gerät mitten in den pflanzenteppich. das grünzeug verfängt sich in den paddel und im ruder, sie kommen kaum mehr vorwärts. ich bin mit unserem boot um freien wasser geblieben und obwohl katrin nicht rudert, ist das orange gummiboot bald ausser sichtweite. wir kehren deshalb um und wechseln die boote. obwohl ich kräftig rudere, habe ich keine chance, dem blauen kajak zu folgen. trotzdem erreichen wir den bootsverleih pünktlich.
nachdem wir das gemietete kajak zurückgebracht haben, geniessen wir im nahen restaurant einen köstlichen zvieri mit glace, kaffee und kuchen. danach schieben die kinder das boot zum campingplatz zurück. wir reinigen es und falten es wieder zusammen, denn morgen fahren wir weiter. nach dem nachtessen bemerken wir, dass die innenbeleuchtung unseres dodge nur noch ganz matt schimmert - die batterie ist fast völlig leer. es ist unmöglich, den motor zu starten. ungeschickterweise werden bei diesem auto jedesmal wenn man eine türe oder die heckklappe öffnet sämtliche lampen der innenbeleuchtung eingeschaltet. da wir seit gestern abend nicht mehr gefahren sind, wurde auch die batterie nicht mehr geladen. wir suchen jemanden mit einem überbrückungskabel, aber es ist schon ziemlich ruhig geworden auf dem platz. schliesslich findet susanne einen hilfsbereiten nachbarn. er kommt mit seinem truck, verbindet die beiden batterien und schon springt unser wagen wieder an. um die batterie zu laden, fahre ich bis zum visitor center und zurück und verzichte dabei mit schwerem herzen auf's musikhören. als ich wieder zurück bin, sind die kinder schon im bett. in zukunft werden wir besser aufpassen, dass wir türen und heckklappe nicht stehts offen lassen ...