dänemark fahne schweden fahne

reise nach dänemark und südschweden
sommer 2007

dänemark fahne schweden fahne

mittwoch, 8-august-2007: tomelilla, S - borre, DK (297 km)

karte und GPS-daten
karte und höhenprofil

zusammenfassung:

wir fahren via malmö und die øresund-brücke richtung kopenhagen und weiter bis borre bei den møns klint.


im detail:

bei herrlichem wetter stehen wir auf und frühstücken, danach brechen wir das zelt ab. um 11 uhr fahren wir los. im zentrum von tomelilla möchte unser GPS zur strasse nummer 19 südwärts richtung ystad fahren, malmö ist aber nordwestwärts über die strasse nummer 11 angeschrieben. ich folge der beschilderung, ein fehler, wie sich bald herausstellt. die strasse nummer 11 ist für eine hauptverbindung eher schmal und der verkehr ist nicht besonders flüssig. wir entschliessen uns deshalb, auf die vom GPS vorgeschlagene route zu wechseln. kurz vor röddinge verlassen wir die hauptstrasse und fahren wieder südwärts. wir überqueren das bahngleis, über welches wir gestern mit den draisinen gerollt sind. die fahrt über die schmalen und teilweise nicht asphaltierten nebensträsschen ist abenteuerlich. einzelne bauernhöfe liegen weit verstreut in der landschaft. es muss ziemlich einsam sein hier draussen.

kurz nach 11:30 uhr erreichen wir die E65. abrupt ist es vorbei mit der landwirtschaftlichen romantik. nun brausen wir mit 100 km/h und mehr über die schnellstrasse. eine halbe stunde später erreichen wir den autobahnring um malmö. wir folgen diesem südwärts. bei einer autobahntankstelle füllen wir unseren beinahe leeren benzintank auf, dann fahren wir weiter richtung øresund-brücke. wir wollen aber noch nicht über die brücke fahren, sondern zuerst zur aussichtsplattform. daniel möchte unbedingt noch in schweden eine ansichtskarte kaufen, wir haben ihm versprochen, dass wir ihm in malmö noch gelegenheit geben dazu. wir verlassen deshalb die autobahn bei der nächsten ausfahrt wieder. die aussichtsplattform zur øresund-brücke liegt in einem parkähnlichen gelände ganz an der küste vorn. wir entdecken einen wegweiser zur plattform und folgen diesem. kurz vor 12:30 uhr sind wir da. die brücke präsentiert sich uns vor einem wolkenlosen himmel. wir machen einige erinnerungsfotos.

blick von der aussichtsplattform auf die øresund-brücke blick von der aussichtsplattform auf das mittelstück der øresund-brücke
blick von der aussichtsplattform auf die øresund-brücke
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zur aussichtsplattform gehört auch ein restaurant, dieses macht einen sehr noblen eindruck. einen kiosk gibt es dagegen nicht. susanne findet im reiseführer die adresse eines touristenbüros ganz in der nähe, deshalb brechen wir bald wieder auf.

familie ambühler auf der aussichtsplattform vor der øresund-brücke
"the ambis" vor øresund-brücke
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trotz GPS können wir das touristenbüro einfach nicht finden, bzw. der routenvorschlag ist so irre, dass wir diesem nicht folgen wollen: das GPS schlägt nämlich vor, über die brücke nach dänemark zu fahren und dort zu wenden, um dann über die brücke zum touristenbüro zu gelangen. als ich etwas genauer hinsehe, wird mir klar, warum das GPS die route so vorschlägt: das touristenbüro liegt an der autobahn kurz nach dem brückenende und ist für die gäste gedacht, die von dänemark nach schweden einreisen. in die andere fahrtrichtung hat es an dieser stelle kein touristenbüro. wir suchen also nach einer alternative und finden ein touristenbüro wenige kilometer nördlich mitten in malmö im zentralbahnhof. wir riskieren es, mitten ins stadtzentrum zu fahren. nun können wir uns getrost wieder auf das GPS verlassen. es hat zwar ziemlich viele autos, aber der verkehr rollt ganz flüssig. um den hauptbahnhof herrscht dann aber ein ziemliches chaos. wir haben unglaubliches glück und entdecken unmittelbar vor dem bahnhof ein freies parkfeld. in einer solchen situation kommt die kompaktheit eines VW bus voll zum tragen. während man mit einem "richtigen" camper nicht einmal daran denken kann, seitwärts in eine normales feld einzuparkieren, ist das mit dem "jogi" kein problem.

im bahnhof wird daniel rasch fündig. nach einer viertelstunde sind wir schon wieder im auto. das GPS führt uns südwärts zum autobahnring. während wir aus der stadt fahren, fallen plötzlich grosse und schwere regentropfen. "schweden ist traurig, dass wir weggehen", meint daniel. als wir um 13:50 uhr die zahlstelle am anfang der øresund-brücke erreichen, hat es aber schon wieder aufgehört zu regnen. wir bezahlen umgerechnet CHF  57 für die überfahrt. zum ersten mal rollen wir nun über dieses phänomenale bauwerk. bisher sind wir immer mit der fähre von und nach skandinavien gereist.

fahrt über die øresund-brücke fahrt über die øresund-brücke
fahrt über die øresund-brücke
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die brücke ist knapp 9 km lang. es hat wenig autos. die dunklen wolken haben sich wieder verzogen. nach 7 minuten fahrzeit taucht das øresund-tunnel vor uns auf. "warum haben die schweden eine brücke und die dänen ein tunnel gebaut ?" will unser jüngster wissen. daniel meint, die dänen hätten wohl die pläne verkehrt herum angeschaut und deshalb die brücke unter wasser gebaut ...

einfahrt in den øresund-tunnel
einfahrt in den øresund-tunnel
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um 14 uhr erreichen wir dänisches festland beim flughafen kastrup - das heisst, "festland" ist eigentlich nicht ganz korrekt, wir sind nämlich immer noch auf einer insel. wir möchten irgendwo etwas zu mittagessen und suchen ein einkaufszentrum. allerdings werden wir hier im süden von københavn nicht fündig. wir scheinen hier in einer ziemlich heruntergekommenen gegend gelandet zu sein. es hat grosse, eher schäbige wohnsilos und die zwei einkaufszentren, die wir ansteuern, wirken auf uns ziemlich abschreckend. so wenden wir uns wieder südwärts und gelangen auf die autobahn E20, dieser folgen wir westwärts. bei ishøj finden wir schliesslich ein modernes einkaufszentrum. wir essen zu mittag und kaufen einige kleinigkeiten ein.

kurz nach 16 uhr brechen wir wieder auf. als wir über eine autobahnbrücke fahren, sehen wir in unsere fahrtrichtung nur stehende kolonnen. wir bleiben deshalb auf der hauptstrasse die parallel zur E20 verläuft. da viele andere lenker die selbe idee haben, fliesst der verkehr auch auf der hauptstrasse etwas zäh, aber wir kommen wenigstens voran. nach einigen kilometern ist der stau vorbei, bei der nächsten einfahrt wechseln wir auf die E20. jetzt geht es zügig südwärts. bei køge trennen sich die E20 und die E47, wir wechseln auf letzterer und bleiben auf südlichem kurs. es sind nun nicht mehr viele autos unterwegs, dafür geht ein heftiges gewitter nieder, das unsere fahrt zeitweise etwas bremst.

kurz nach 17 uhr verlassen wir bei stensved die autobahn und folgen der strasse nummer 59 ostwärts richtung küste. wir fahren durch kleine dörfer, dazwischen hat es bauernhöfe und kleine fabriken. manche wirken ziemlich verlassen. møn ist der letzte grössere ort, auf dem weg zu den møns klint. so heissen die kreideklippen, in deren nähe unser heutiges tagesziel liegt.

wir erreichen den camping møns klint um 17:45 uhr. der platz ist recht gross und komfortabel eingerichtet. unter anderem hat es eine minigolfbahn und ein schwimmbecken. wir stellen unser zelt auf, dann erfrischen sich die kinder im bad. anschliessend essen wir znacht. die gewitterwolken haben sich längst wieder verzogen, nun scheint sogar noch die sonne. nach dem abwaschen setzen wir unsere jassrunde fort.


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