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island - sommer 2012 |
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sonntag, 15-juli-2012: akranes, IS - arnarstapi, IS |
![]() karten und höhenprofil |
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wir verlassen akranes gegen mittag und fahren nordwärts. in borgarnes gehen wir einkaufen, gegen 1520 uhr erreichen wir arnarstapi. wir stellen unser zelt auf und wandern dann der steilküsten entlang nach hellnar und zurück. nach dem abendessen fahren wir die piste richtung snaefellsjoekull und müssen feststellen, dass die strasse F570 nach olafsvik wegen schnee gesperrt ist. dafür kündigt sich für morgen ein sonniger tag an.
wir schlafen bis 0930 uhr, anschliessend frühstücken wir im freien. leider gibt es keinen kaffee, da wir unseren gaskocher nicht benutzen können. der wind von gestern abend hat weitgehend nachgelassen, es ist schon fast warm. nach dem essen bauen wir das zelt ab.
bei der tankstelle gegenüber dem campingplatz finden wir zwar auch keine passende gasflasche, aber wenigstens gibt es kaffee, sogar umsonst. es ist schon mittag, als wir unser glück auch noch beim supermarkt bonus versuchen, allerdings erneut vergeblich. so machen wir uns auf den weg. bald sind wir wieder auf der ringstrasse und folgen dieser nordwärts. nach knapp 45 minuten fahrt erreichen wir den borgarfjoerdur, eine längere brücke bringt uns nach borgarnes, einem etwas grösseren ort hier im westfjordland. wir kaufen für die nächsten tage lebensmittel ein und finden bei einer tankstelle endlich passende gasflaschen für unseren kocher. dafür gibt es in diesem städtchen keinen geeigneten ort zum picknicken und so fahren wir weiter, in der hoffnung, bald auf einen rastplatz zu stossen.
nach gut dreissig minuten fahrt finden wir tatsächlich einen rastplatz. dieser befindet sich auf einem kleinen hügel, von wo aus wir zwar eine nette aussicht haben, aber leider windet es hier ziemlich stark, so dass es unangenehm kühl ist. schon bald sitzen wir halb erfroren wieder im wagen und setzen unsere reise fort. um 1520 uhr erreichen wir unser tagesziel arnarstapi. der empfang des campingplatzes befindet sich im hübschen kleinen restaurant. wir erfrischen uns mit kaffee und köstlichem kuchen, danach stellen wir das zelt auf.
gegen 1700 uhr brechen wir zu einer kleinen wanderung entlang der steilküste auf. es sind erstaunlich viele leute unterwegs. unten am hafen stehen einige busse, offensichtlich ist hier eine reisegruppe aus deutschland unterwegs. wir folgen dem pfad entlang der küste und bewundern die lavaformationen am ufer und im wasser. ein kleiner bach fliesst durch die wiese und stürzt als mini-wasserfall ins meer. im wasser baden kleine vögel.
ein kleiner, aber markanter berg versperrt uns anfangs den blick auf den mächtigen snaefellsjoekull, der morgen unser ziel ist. als wir uns dem kleinen ort hellnar nähern, haben wir dann freien blick auf den schneebedeckten berg. der pfad führt uns durch ein wildes, moosbewachsenes lavafeld, welches offenbar den namen bólhólar trägt.
bei hellnar hat es einen kleinen hafen. über diesem thront ein auffälliges haus in den farben blau, weiss und rot - dies sind wohl die landesfarben, aber wir denken da eher an ein lied, das mit den worten "schön ist blau, weiss und rot ..." beginnt. unten am strand entdecken wir eine natürliche brücke und wildes, nadelförmiges lavagestein. am ufer hat es wunderschöne, rundgeschliffene steine in allen farbtönen zwischen weiss und schwarz.
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steilküste bei hellnar | schön ist blau, weiss und rot ... |
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kleinst-siedlung hellnar | natürliche brücke |
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lavaformationen | |
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rundgeschliffene steine |
kurz nach 1830 uhr sind wir wieder auf dem campingplatz. dieser hat sich inzwischen ziemlich gefüllt. als wir weg gingen, stand unser zelt ganz alleine da, nun hat es rund herum nachbarn gegeben. susanne kocht das abendessen, was bei dem heftigen wind gar nicht so einfach ist.
nach dem abwaschen fahren wir über die piste F570 richtung snaefellsjoekull. auf der karte ist nicht klar zu erkennen, wo der wanderweg beginnt und wir möchten herausfinden, wo wir morgen am besten starten. die dame auf dem campingplatz meint, wir sollen einfach den spuren der motorschlitten folgen. die piste ist ziemlich holprig und steil. das wetter wird immer freundlicher, die wolken immer weniger, das gefällt uns. nach zwanzig minuten erreichen wir den höchsten punkt. hier hat es einen parkplatz und wir sehen eine spur wie von einem pistenfahrzeug, welche bis zur bergspitze hinauf führt.
unglücklicherweise ist die strasse ab hier richtung olafsvik gesperrt. es liegt an einigen stellen ziemlich viel schnee auf der piste. das ist schade, denn wir hätten eigentlich nach der wanderung den snaefellsjoekull noch mit dem auto umrunden wollen. auf der fahrt zurück zum campingplatz machen wir noch einen abstecher in eine seitenstrasse, aber ein bachbett mit steilen ufern entpuppt sich als unüberwindliches hindernis für unseren wagen und so müssen wir schon bald wenden.
als wir gegen mitternacht in die schlafsäcke schlüpfen ist der himmel praktisch wolkenlos, das sieht vielversprechend aus für unsere wanderung ...
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