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island - sommer 2012 |
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donnerstag, 19-juli-2012: hólmavík, IS - reykjavik, IS |
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wir frühstücken bei trübem wetter. kurz nach 1100 uhr verlassen wir hólmavík, drei stunden später sind wir in reykjavik. wir besuchen kurz das büro von extreme iceland, bei dieser firma haben wir unseren mitsubishi pajero gemietet. man vermittelt uns für heute nacht ein zimmer im arctic comfort hotel. den nachmittag verbringen wir im sundlaug laugardalur - dem grossen schwimmbad mitten in der stadt - in bis zu 44° warmem wasser. nach dem nachtessen besuchen wir die hallgrimskirkja und geniessen die herrliche rundsicht vom kirchturm. danach lassen wir den tag in einem gemütlichen restaurant im stadtzentrum ausklingen.
die nacht ist wiederum sehr ruhig, aber regnerisch. wir stehen gegen 0900 uhr auf. die milch hat die gestrige rüttelpiste nach den hot pots nicht überstanden und ist sauer geworden, zum glück hat es auf der anderen strassenseite ein lebensmittelgeschäft. nach dem wir ersatz beschafft haben, steht einem frühstück im schutz des vorzeltes nichts mehr im wege. als wir nach dem abwaschen das zelt abbauen, regnet es glücklicherweise nicht mehr.
um 1110 uhr machen wir uns auf den weg richtung süden. bald fällt wieder regen, mal als nieselregen, dann wieder heftiger. dazwischen gibt es aber auch immer wieder trockene abschnitte. obwohl wir auf dem weg zur hauptstadt sind, fahren wir durch eine sehr einsame gegend. es hat einzelne bauernhöfe, es wird hier viel landwirtschaft betrieben. auf vielen feldern liegen in weissen plastik eingepackte heuballen, sie sehen aus wie überdimensionale mozzarella. überall treffen wir auf freilebende schafe. sie sind meistens zu dritt unterwegs, eine mutter mit zwei kleinen. manchmal hat es auch pferde auf den weiden, seltener sehen wir kühe. die höfe wirken meistens sehr gepflegt, manchmal sind sie auch im umbau. die häuser sind fast immer mit wellblech verschalt, darunter hat es eine holzkonstruktion mit isolation.
wir kommen sehr gut voran. die strasse ist offenbar ganz neu, denn auf unserem navi mit karten aus dem jahr 2010 ist diese noch nicht vorhanden. wir erreichen deshalb reykjavik früher als erwartet, nämlich kurz vor 1400 uhr.
wir essen in einem kleinen einkaufszentrum zu mittag und beziehen bargeld. danach fahren wir zum büro von extrem iceland um die sendung mit susannes linsen abzuholen. sie hatte ihre ersatzlinsen daheim vergessen, unsere tochter hatte sie uns deshalb mit fedex nachgeschickt. wir werden sehr freundlich empfangen und man vermittelt uns für heute nacht ein zimmer im arctic comfort hotel. wir beziehen unser hotelzimmer und fahren dann zum nahen sundlaug laugardalur - dem grossen schwimmbad mitten in der stadt. zuerst schwimmen wir einige längen im 50-meter becken, danach setzen wir uns in die warmen pots. die wassertemperatur bewegt sich zwischen 36° und 44°, wobei letzteres schon fast unerträglich warm ist. im wärmsten pool halten wir es nur kurze zeit aus. zum abschluss verbringen wir einige minuten in der 50° heissen dampfsauna. durch und durch aufgeheizt und frisch geduscht verlassen wir kurz nach 1800 uhr das schwimmbad.
susanne findet im reiseführer ein vielversprechend beschriebenes restaurant, es entpuppt sich als sehr gute wahl. das essen ist für mich bis jetzt die überraschung in island. egal ob sandwich, einfaches essen auf der fähre, umfangreiches nachtessen mit suppe und salatbar wie heute oder kaffee und kuchen, immer schmeckt es hervorragend. skandinavien hat viele schöne seiten, aber das essen war bis jetzt für mich nie der grund, in den norden zu fahren - aber hier in island ist es einer.
nach dem essen fahren wir ins stadtzentrum. wir parkieren beim hafen in der nähe des hochmodernen kongress- und kulturzentrum harpa. es hat eine sehr futuristische fassade und soll auch im innern mit modernster technik aufwarten.
wir bummeln durch die innenstadt und besuchen den ingolfstorg, einen platz von historischer bedeutung. aus zwei rohren strömt von zeit zu zeit dampf aus. das stadtzentrum wirkt freundlich, auch wenn viele leute unterwegs sind, herrscht eine angenehme atmosphäre.
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ingolfstorg | fussgängerzone |
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hotel borg | parlamentsgebäude |
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boutique | restaurant |
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wohnhäuser | stjornarradid |
über die laekjargata gelangen wir auf die autofreie skolavordustigur und folgen dieser richtung hallgrimskirkja, der sehr markanten kirche auf einer anhöhe im osten des stadtzentrums. in der fussgängerzone hat es zahlreiche restaurants und läden, in einem innenhof spielt eine band.
die hallgrimskirkja ist ein weiteres beispiel der aussergewöhnlichen kirchen in island. der architekt liess sich ganz offensichtlich von den basaltsäulen inspirieren, welche man überall in island findet. im innern ist die kirche sehr schlicht gehalten, die orgel über dem eingang ist dagegen ein beeindruckendes koloss.
von der aussichtsplattform auf dem kirchentrum hat man eine spektakuläre aussicht auf islands hauptstadt. blickt man richtung norden, sieht man einen teil des stadtzentrums und den hafen mit dem kongress- und kulturzentrum harpa. im osten fallen vorallem die drei unterschiedlich hohen wohntürme unten am wasser auf - vermutlich eine sehr teure wohnlage. im süden befindet sich der flughafen, welcher seit der eröffnung des internationalen airports in keflavik zum nationalen flughafen zurückgestuft wurde. im nordwesten liegt das eigentliche stadtzentrum. reykjavik ist eine sehr bunte stadt, manche häuser haben sehr leuchtende farben. abgesehen von den drei bereits erwähnten wohnhäuser gibt es in dieser stadt keine hochhäuser, grossstadtgefühle kommen bei knapp 120'000 einwohner nicht auf.
schliesslich verlassen wir den turm und spazieren einmal um die kirche. danach kehren wir in die innenstadt zurück und geniessen einen kaffee bzw. tee und ein stück kuchen in einem netten restaurant. gegen 2200 uhr sind wir wieder im hotel.
wir stecken alle geräte die strom benötigen zum aufladen ein. susanne schläft schon bald, ich führe noch die bücher nach. kurz vor mitternacht bin ich ebenfalls im bett.
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