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neuseeland-reise 2015inklusive dubai und australien |
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montag, 26-okt-2015: rotorua, NZ |
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entgegen der wettervorhersage ist heute wieder ein sonniger tag. wir fahren zum whakarewarewa forest park, einem riesigen bike park am südrand von rotorua. auf einer wanderung durch den park haben wir eine wunderbare aussicht auf den see, die stadt und te puia mit dem pohutu geyser. am nachmittag besuchen wir das whakarewarewa village, genannt "the living maori village". neben zahlreichen geothermischen erscheinungen gibt es viel maori-kultur inklusive einer darbietung mit gesang und tanz. am abend geniessen wir die warmen wasserbecken der polynesian spa und eine wunderbare massage, danach gehen wir in einem restaurant nachtessen.
gestern war schönes wetter angesagt und es war schön, heute ist mit 90%iger wahrscheinlichkeit regen angesagt und es ist wieder schön - die wettervorhersage scheint für die neuseeländer eine kaum zu bewältigende herausforderung :-) nun, uns soll es recht sein. nach dem frühstück bei sonnenschein machen wir uns auf den weg zum whakarewarewa forest park.
wir hatten gestern schon kurz bei diesem park vorbei geschaut. diese gegend scheint der ultimative treffpunkt für biker zu sein. hunderte von menschen, von kleinen kindern bis zu älteren semestern, tummeln sich hier mit ihren mächtigen mountain bikes. es gibt verschiedene trails mit unterschiedlichen schwierigkeitsgraden, daneben gibt es auch wanderwege und pfade für reiter. in diesem riesigen wald ist platz für alle. meistens sind die wege getrennt, manchmal müssen sich die unterschiedlichen nutzer aber auch einen wegabschnitt teilen. wir entscheiden uns für eine rundwanderung, die uns zuerst um einen hügelzug herum führt. auf der anderen seite haben wir einen fantastischen blick auf das mount ngongotaha scenic reserve, wo wir gestern unterwegs waren, die stadt rotorua, den gleichnamigen see sowie den te puia mit dem pohutu geyser, der auch heute wieder wasser und dampf speit. wir schauen dem spektakel eine weile zu, dann setzen wir unsere wanderung fort.
der weg führt uns erst weiter dem grat entlang, auf diesem abschnitt haben wir nach wie vor eine fantastische aussicht auf die stadt und den see. dann geht es in den wald hinein, oder viel mehr müsste man schreiben, da war einmal ein wald. eine riesige fläche wurde abgeholzt und anschliessend wieder aufgeforstet. junge bäume stehe auf kahlem grund, dazwischen liegen noch immer überreste von den gefällten bäumen - es ist gleichzeitig ein bild der verwüstung, aber auch des aufkeimenden lebens. die verschiedenen trails werden von den bikern intensiv genutzt. wir sehen einen vater mit seinem sohn über die schmale piste bolzen, andere haben kleine kinder auf sitzen auf der lenkstange und sind deshalb etwas vorsichtiger unterwegs. später gelangen wir in einen typischen, üppigen neuseeland-wald. hier ist es herrlich kühl. zu unserem grossen erstaunen befinden wir uns plötzlich in einem wunderschönen wald aus redwood. einer tafel entnehme wir, dass vor 30 jahren redwood-bäume per schiff aus kalifornien importiert wurden. diese bäume gedeihen hier sehr gut, die "redwood grove" ist ein echtes highlight.
um 12:48 uhr sind wir wieder am ausgangspunkt unserer wanderung. wir nutzen das wunderschöne, sonnige wetter für ein kleines picknick unter einem baum auf der wiese, die auch als parkplatz dient. kurz vor 13:30 uhr machen wir uns auf den weg zum whakarewarewa village, siehe auch www.whakarewarewa.com - the living maori village. dieses maori-dorf steht mitten in einer geothermisch hochaktiven zone. einige maori-familien leben hier, zwischen den häusern hat es zahlreiche heisse quellen, überall steigt dampf aus dem löchern im boden. die maori leben aber nicht nur hier, sie präsentieren auch ihre kultur in verschiedensten formen. zum einen sind zumindest einige häuser im maori-stil gebaut und in den läden verkaufen sie selbstgemachtes handwerk
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whakarewarewa village in rotorua | |
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dampfende löcher im whakarewarewa village in rotorua | dampfendes loch |
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tuhoromatakaka - maori-haus | whare tipuna - maori-haus |
weit oben auf dem hügel steht die "cultural performance area", dort gibt es eine darbietung ähnlich wie gestern im te puia, sogar ein teil der mitwirkenden sind die gleichen wie gestern. wieder wird musiziert, getanzt und die krieger zeigen, wie sie sich für den kampf in form bringen. und wieder rollen die maori mit grossen, weit aufgerissenen augen und strecken ihr zunge weit aus dem mund. für uns europäer wirken diese gesten manchmal schon ziemlich komisch, es fällt uns gelegentlich schwer, den nötigen respekt zu zeigen.
nach der darbietung schlendern wir durch das dorf. gerade für die kinder und jugendlichen ist es vermutlich schwierig, hier aufzuwachsen. sie befinden sich in einem lebenden museum, die touristen betrachten sie wohl zum teil eher als ausstellungsobjekte denn als menschen. das spannungsfeld zwischen der eigenen kultur und dem ausserhalb des dorfes, von fremden hergebrachten lebenswandel muss riesig sein. etwas ganz besonderes ist aber auch der fleck erde, auf dem dieses dorf steht mit all den heissen quellen und den dampfenden löchern. die pflanzen im gemüsegarten scheinen uns besonders üppig, sie profitieren wohl von der wärme des bodens.
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heisse quellen und dampf im whakarewarewa village | |
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noch mehr dampfende, heisse quellen | |
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heisses wasser überall | gemüsegarten mit bodenheizung |
kurz nach 15 uhr verlassen wir das whakarewarewa village und fahren zurück zum campingplatz. zu fuss machen wir uns auf den weg zur polynesian spa am ufer des lake rotorua.
zuerst geniessen wir während einer guten stunde die fünf becken mit wasser-temperaturen von 36 bis 42°C. danach lassen wir uns mit einer "schwedischen entspannungsmassage" verwöhnen, eine wunderbare behandlung. total entspannt machen wir uns auf die suche nach einem netten restaurant. wir entscheiden uns für ein lokal mit einem buffet. zu unserem erstaunen ist nur gerade ein tisch besetzt und als diese gäste aufbrechen, haben wir das riesige restaurant ganz für uns. gegen zweiundzwanzig uhr kehren wir zum campingplatz zurück, wo wir die weiterreise planen. noch vor mitternacht sind wir im bett und schlafen herrlich.
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