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reise nach finnland und schwedensommer 2024 |
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montag, 05-aug-2024: hossa, FI |
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wir stehen um 07:45 uhr auf und frühstücken im freien. obwohl wir 20 minuten zu früh beim info-center sind, ist unsere ausrüstung schon bereit, so dass wir nur noch bezahlen müssen und dann gleich losfahren können. ein junger mann bringt uns zum julma-ölkky, dem ausgangspunkt unserer kajaktour. wir paddeln erst auf dem schmalen see bis zu dessen nördlichen ende und wieder zurück. nach einer kurzen pause bringen wir unsere kajaks mit hilfe der bootrutsche zum ala-ölkky hinunter. am südlichen ende des sees gelangen wir in den schmalen somerjoki. bei der schutzhütte lihapyörre braten wir unsere würste. um 14:30 uhr setzen wir unsere tour über den gleichnamigen fluss fort, müssen aber unsere boote schon bald ein kurzes stück tragen, weil umgestürzte bäume das durchkommen behindern. nun paddeln wir erst über den etwas grösseren laukkujärvi und dann über den langgezogenen talasjärvi. danach folgen mehrere, zum teil ziemlich versteckte durchfahrten vom einen zum nächsten see. meine routenplanung passt haargenau, wir finden die schmalen wasserstrassen jeweils auf anhieb. bei der schutzhütte mit rastplatz am westlichen ende des huosiusjärvi machen wir nochmals einen kurzen halt. anschliessend geht es durch eine kaum erkennbare verbindung zum hossanjärvi und über diesen zum ziel in der nähe des besucherzentrum. wir deponieren die kajaks am strand und retournieren die übrige ausrüstung beim info-center. zurück auf dem campingplatz geniessen wir einmal mehr die sauna und anschliessend das abendessen im freien.
unser handy weckt uns um 07:45 uhr. es bahnt sich ein ähnlich sonniger tag an wie gestern. während wir im freien frühstücken, ist es aber noch ziemlich kühl. kurz vor 09:30 uhr machen wir uns auf den weg zum info-center des hossa nationalpark. die fahrt dauert keine zehn minuten. obwohl wir zwanzig minuten zu früh sind, steht der wagen mit den kajaks schon bereit und nachdem wir die bezahlung erledigt haben, geht es sofort los. ein junger mann bringt uns zum julma-ölkky. hier haben wir vor zwei tagen schon parkiert, als wir um den canyon herum gewandert sind. nun lassen wir unsere kajak in den see in dieser schlucht. das wasser ist sehr ruhig. wäre da nicht das motorboot, welches auf diesem see rundfahrten macht, so wäre es absolut ruhig. der see liegt in einer schmalen schlucht mit teilweise fast senkrechten felswänden. an einer solchen soll es 4000 jahre alte felszeichnungen haben. leider wissen wir nicht genau, wo sich diese befinden. wir schauen da und dort, können aber die zeichnungen nicht finden. gemäss den bildern auf der website des nationalparks sind die zeichnungen nicht wirklich offensichtlich. wir paddeln unter der hängebrücke hindurch und erreichen nach 3 km das ende des sees. hier wenden wir und paddeln zurück zum startpunkt.
wir würden gerne beim kiosk etwas trinken, aber der mann ist gerade wieder mit dem motorboot unterwegs. so essen wir einen stengel und tragen danach die beiden boote über die strasse. von da führt eine rutsche zum ala-ölkky hinunter. die rutsche besteht aus baumstämmen links und rechts, welche mit schläuchen verbunden sind. die abstände der schläuche sind so gewählt, dass man das kajak in die rutsche legen und den abhang zum see hinunter schleifen kann.
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bootrutsche zum ala-ölkky hinunter | susanne schleppt ihr kajak über die bootrutsche zum ala-ölkky hinunter (film) |
gegen 12:45 uhr sind wir wieder auf dem wasser. wir paddeln auf dem ala-ölkky südwärts. an dessen ende geht es über den gut 2 km langen, schmalen fluss somerjoki bis zur schutzhütte lihapyörre. hier essen wir zu mittag. susanne macht in der feuerstelle ein schönes feuer. wir essen erst unsere brote und braten anschliessend unsere finnischen cervelats über dem feuer. die würste sind sehr zart und schmecken erstaunlich gut. der rastplatz ist hübsch gelegen an einer biegung des flusses.
um 14:30 uhr setzen wir unsere tour fort. gegen ende der durchfahrt liegen mehrere umgestürzte bäume im wasser. der fahrer des kajakverleihs hatte uns informiert, dass wir an dieser stelle die boote ein stück weit tragen müssen. der sturm hat nicht nur bäume umgeworfen, sondern durch erdrutsche den flusslauf total verändert. so bleibt uns tatsächlich nichts anderes übrig, als die kajaks vielleicht 30 meter weit zur tragen. dann können wir sie wieder ins wasser bringen. der einstieg ist allerdings etwas trickreich, weil dass wasser sich in mehrere läufe aufgeteilt hat. ich schaffe es, erst susanne durch einen engpass und über einen kleinen wasserfall richtung see zu schieben und anschliessend selber durch das hindernis zu kommen. nun sind wir im laukkujärvi. wir folgen dessen südwestlichen ufer und sind wenig später im langgezogenen talasjärvi. für etwa 1.5 km paddeln wir über relativ offenes gewässer. am himmel sind vorübergehend einige schleierwolken aufgezogen, aber die sonne ist stets sichtbar. ein bisschen wind macht die temperatur sehr erträglich. wir wechseln nun in den puukkojärvi. bei suottavirta gibt es eine versteckte einfahrt in die verbindung zum saari-hoilua. ich habe gestern die route auf meinem navi einprogrammiert, so finden wir die durchfahrten immer auf anhieb. auf dem saari-hoilua paddeln wir um eine halbinsel, danach geht es durch eine weitere schmale passage in den hakolampi. diese kajaktour ist sehr abwechslungsreich, die schmalen durchfahrten mit ihren mini-rapids sind harmlos, aber machen die sache spannend. manchmal ist der wasserstand etwas niedrig, gelegentlicher kontakt mit steinen lässt sich nicht vermeiden. ich schaffe es mehrmals, mein boot auf einen stein zu setzen und muss kämpfen, um es wieder frei zu bekommen. da susanne stets hinter mir her paddelt, hat sie den vorteil, dass wenn ich festsitze, sie eine bessere route wählen kann. noch einmal folgt eine längere, schmale passage, dann erreichen wir das westliche ende des huosiusjärvi. hier hat es wiederum eine schutzhütte mit rastplatz. wir machen 20 minuten pause, trinken einen schluck tee und essen ein stück schokolade.
danach nehmen wie den letzten abschnitt in angriff. wieder führt eine schmale, gewundene und kaum erkennbare verbindung vom huosivirta in den hossanjärvi. wir fragen uns, ob diese verbindungen auf natürliche weise entstanden sind, oder ob da der mensch nachgeholfen hat ? ich vermute, die verbindungen sind natürlich, denn die seenkette ist eigentlich ein fluss. über den hossanjärvi gelangen wir zum ziel unserer tour. einen guten halben kilometer vom visitor center entfernt befindet sich der "hafen" des bootsverleih. wir platzieren die beiden kajaks bei den übrigen booten, danach marschieren wir zum besucherzentrum. wir deponieren paddel, spritzdecke und helm wie angewiesen im innenhof, melden uns beim schalter des verleihs zurück und fahren anschliessend zum campingplatz. obwohl wir heute eine stunde später als gestern in die sauna gehen, ist diese wiederum sehr voll. das nachtessen geniessen wir im freien. nach dem abwaschen liest susanne, ich führe die bücher nach. meine frau ist schon bald eingeschlafen, ich schlüpfe gegen 23:30 uhr ebenfalls unter die bettdecke.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einer NIKON COOLPIX AW130 sowie einem Samsung Galaxy S10 aufgenommen.
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