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kanada/USA-reise sommer 2004

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montag, 9-august-2004: acadia NP, USA - montreal, CA

[ karte und GPS-daten ]
karte

wir lassen uns um 0730 von unserem handy wecken. nach dem frühstück packen wir unseren wagen. gegen 1100 sind wir startbereit. ich spüre etwas wehmut, als wir zum letzten mal durch den acadia national park fahren. immer wenn ich in amerika reise, wünsche ich mir, es könnte für immer so bleiben. einfach herumziehen, ohne verpflichtungen und ohne hast. bleiben wo es uns gefällt, die welt erleben, wozu eigentlich jeden tag ins büro pendeln ?

[ unser zelt auf dem camping seawall im acadia NP ]

wir verlassen die mount desert island und folgen der strasse nummer 3 nordwärts. bei ellsworth wird diese zur US 1a. wir fahren durch endlose wälder, ab und zu sehen wir einen der zahlreichen seen zwischen den bäumen. kurz bevor wir die strasse nummer 46 kreuzen, fahren wir durch "lucerne in maine". noch vor 1230 erreichen wir bangor und schwenken dort auf die interstate 95. nun geht es in zügiger fahrt westwärts. die interstate 95 ist eine typische amerikanische autobahn, vierspurig mit einem mittelstreifen so breit wie ein fussballfeld. bei newport town wollen das GPS und ich auf die strasse nummer 2 wechseln, aber susanne findet, wir sollten auf der interstate bleiben. diese führt uns zwar süd- statt nordwärts, dafür können wir dann später der als "malerische wegstrecke" bezeichneten strasse 201 entlang dem kennebec river folgen. bei skowhegan town treffen wir dann doch auf die strasse nummer 2, diese führt uns nun wieder südwestwärts. bei norridgewock town wollen wir zu mittag essen, aber wir finden kein restaurant, das genügend einladend aussieht. so fahren wir weiter bis farmington town. es ist bereits 1415, als wir endlich ein restaurant entdecken, das uns gefällt.

frisch gestärkt steigen wir eine stunde später wieder in unseren dodge durango. die strasse nummer 2 ist nun etwas kurvenreicher und führt uns durch eine wunderschöne hügellandschaft. "new england" hat seinen reiz nicht verloren, schon vor 15 jahren hat mir diese dicht bewaldete gegend sehr gut gefallen. bei newry verlassen wir die strasse nummer 2 zu gunsten der strasse 26. diese führt uns nordwärts in immer hügeligeres gelände. die landschaft wird immer reizvoller mit herrlichen wäldern. gleichzeitig verengt sich das tal immer mehr. gegen 1500 erreichen wir den grafton notch state park - offenbar hat dieser fleck erde auch anderen so gut gefallen, dass man daraus einen state park gemacht hat. auf einem parkplatz direkt an der strasse stoppen wir, geniessen die frische waldluft und vertreten uns etwas die beine. zehn minuten später sind wir schon wieder unterwegs. wir nähern uns nun der grenze zu kanada. die einreise beim zoll von hereford ist problemlos. die strasse ist weiterhin ziemlich kurvenreich, aber die gegend wird zunehmend flacher. kurz vor magog, in ayer's cliff am lac massawippi, stoppen wir für eine lagebesprechung. wir sind nun noch etwa 120 km von montreal entfernt, es ist inzwischen 1820. wir haben geplant, in der umgebung von magog ein hotel zu suchen, um morgen dann nach montreal zu fahren, von wo aus wir am späteren nachmittag nach hause fliegen werden. unsere kinder möchten aber unbedingt in einem holiday inn übernachten und da es in magog keines hat, in montreal aber zwei, möchten sie bis dorthin weiterfahren. grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden, es würde uns morgen etwas mehr zeit geben zum shoppen. ich rufe deshalb im holiday inn-longueuil an und reserviere ein zimmer.

die letzten 100 kilometer dieser langen fahrt haben wir bald hinter uns. auf dem highway nummer 10 hat es wenig verkehr. auch in montreal selbst ist der feierabend-verkehr längst vorbei. unser GPS führt uns direkt vor das hotel. das holiday inn entspricht genau unseren vorstellungen, die zimmer sind um den gedeckten innenhof angeordnet und sehr geräumig. wir erfrischen uns im hallenbad, dann duschen wir ausgiebig - leider etwas zu ausgiebig, denn als wir kurz nach 2200 essen wollen, ist das restaurant bereits geschlossen und wir können uns auch keine sandwiches mehr auf's zimmer bringen lassen. das ist enttäuschend. susanne und ich entschliessen uns, die kinder im hotelzimmer zu lassen und in der nähe irgendwo sandwiches zu kaufen. das ist einfacher gedacht als getan. sämtliche läden sind zu und auch die tankstellen mit shops scheinen wie vom erdboden verschwunden zu sein. nach einer längeren irrfahrt werden wir endlich fündig und kehren schleunigst zum hotel zurück. die kinder schlafen schon fast, mit mühe gelingt es uns, ihnen die sandwiches noch zu füttern, bevor sie endgültig einschlafen. auch für uns ist es zeit, denn morgen wollen wir das frühstücksbuffet keinesfalls verpassen.


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