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reise nach finnland und schwedensommer 2024 |
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mittwoch, 04-sep-2024: camp gaalovenjohke, SE - skedbro, SE (südlicher kungsleden) |
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als wir kurz nach 8 uhr aufstehen, ist es trocken. wir frühstücken im zelt, danach packen wir zusammen. gegen 10:15 uhr brechen wir auf. der pfad ist sehr nass, die steine sind oft rutschig. zudem müssen wir immer wieder kleine sumpfgebiete umgehen. wir kommen daher etwas weniger rasch voran, als erwartet. am südlichen ende des dalstenshån machen wir eine kurze pause. auf dem letzten kilometer folgt der weg dem östlichen ufer des skedbrosjön. um 13:15 uhr erreichen wir unser tagesziel, die skedbrostugan. einen der beiden räume hat eine gruppe wanderer in beschlag genommen, wir richten uns im anderen raum ein. erst feuern wir den ofen ein, um unsere nassen sachen zu trocknen, danach essen wir zu mittag. nachdem wir uns frisch gemacht haben, verbringen wir einen gemütlichen nachmittag im aufenthaltsraum. gegen 19 uhr geniessen wir das abendessen, zwei stunden später schlüpfen wir in die schlafsäcke.
wir wälzen uns kurz nach 8 uhr aus dem schlafsack. ich habe sehr gut geschlafen, meine frau etwas weniger. in der nacht hat es zeitweise geregnet, jetzt ist es trocken. wir frühstücken im zelt, danach packen wir zusammen.
es bleibt den ganzen vormittag trocken, das ist sehr angenehm. gegen 10:15 uhr sind wir abmarschbereit. auch wenn der himmel verhangen ist, so sehen wir nun, durch was für eine wundervolle landschaft wir wandern. die kleinen birken haben alle gelbe blätter, es ist richtig herbst geworden. der weg ist weiterhin sehr holprig und mühsam zu gehen. da der boden immer noch sehr nass ist, sind die steine heimtükisch rutschig. immerhin sind die planken gut zu begehen, auch wenn ich nie ganz überzeugt bin, dass es nicht doch glitschige stellen hat. grundsätzlich ist der weg extrem nass, immer wieder müssen wir kleine sumpfgebiete umgehen. wir kommen deshalb etwas weniger rasch voran als gedacht. auch die handvoll kleine bäche, die es zu überqueren gilt, bremsen unser vorankommen. plötzlich kommt uns zwischen den steinen ein mann entgegen. er begrüsst uns mit den worten "did you take the bus?". ich bin ziemlich perplex und frage mich, wie er das wohl meint ? aber susanne erkennt den mann. er sass im gleichen bus von sveg nach funäsdalen wie wir, stieg aber etwas früher aus. wir unterhalten uns kurz. er meint, der weg bis zur skedbrostuga werde nicht besser. nach gut 2.5 km laufen wir über einen felsrücken zwischen zwei seen, das sieht toll aus. um 12 uhr machen wir einen kurzen halt.
auch wenn wir erst 4 km geschafft haben, so muss ich für einen moment den schweren rucksack abstellen. leider hatten wir bisher keine gelegenheit, unsere rucksäcke zu wägen. aber mit zelt, trangia und schlafsack neben den kleidern und den lebensmittel, hat das ding schon sein gewicht. nach ein paar minuten brechen wir wieder auf. vor uns liegen nur noch 3 km, das klingt nach nicht viel. aber der holprige, mit grossen steinen übersäte wanderweg macht es uns nicht leicht. immerhin ist es immer noch trocken, wenn man von den wenigen regentropfen absieht, die gelegentlich vom himmel fallen. wir verlieren nun zusehends an höhe, der wald wird dichter und die bäume höher. kurz vor 13:15 uhr erreichen wir die skedbrostuga.
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brücke über die verbindung zwischen dalstenshån und båthån | verbindung zwischen dalstenshån und båthån |
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wandersteg durch sumpfgebiet | kahler baum |
die hütte hat zwei räume mit je zwei schlafnischen. insgesamt hat es zwanzig betten. der eine raum ist von einer 9er gruppe belegt, der andere ist noch unbenutzt. so nehmen wir letzteren in beschlag. angenehmerweise bleiben wir die einzigen gäste in diesem raum. susanne macht ein feuer im ofen, damit wir unsere nassen sachen trocknen können, danach essen wir zu mittag. draussen geht wieder einmal ein regenschauer nieder, da haben wir einmal mehr ein gutes timing gehabt.
während wir picknicken, taucht die hüttenwartin auf. sie heisst uns willkommen und meint, es passe gut, so wie wir uns eingerichtet haben. nach dem essen waschen wir uns mit warmem wasser, das tut immer wieder gut. den späteren nachmittag verbringt susanne mit lesen, ich schreibe tagebücher. das wetter ist wieder ein bisschen freundlicher geworden, fast scheint die sonne. die wettervorhersage für die kommenden zwei tage sieht sehr vielversprechend aus, vielleicht ist uns doch noch einmal ein trockener und sogar sonniger tag gegönnt. im laufe des abends verdüstert sich das wetter allerdings wieder. das gegenüberliegende seeufer verschwindet vorübergehend in den wolken. gegen 19 uhr geniessen wir unser abendessen, welches wir mit einem schokoladenpudding abrunden. nach dem kaffee bzw. tee spühlen wir das geschirr und räumen unsere kleider weg. abgesehen von den socken, die noch etwas feucht sind, und den schuhen, die innen immer noch sehr nass sind, ist alles trocken. in der hoffnung, dass es direkt über dem ofen etwas wärmer ist, konstruiere ich eine aufhängung für meine schuhe. es wäre zu schön, morgen nicht nasse schuhe anziehen zu müssen. wir verbringen noch etwas zeit im aufenthaltsraum. gegen 21 uhr schlüpfen wir in unsere schlafsäcke.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einer NIKON COOLPIX AW130, einem Samsung Galaxy S10 sowie einem Samsung Galaxy S23 Ultra aufgenommen.
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