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reise durch westkanada |
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sonntag, 25-juli-2010: bowron lake, CAN |
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wir frühstücken bei strahlendem wetter. im visitor center des bowron lake provincial parks holen wir paddel und schwimmwesten ab, dann marschieren wir zu den kanus am westende des kibbee lake. wir paddeln einmal über den see und zurück bis zu einem der zeltplätze am "curciut", wo wir zu mittag essen. anschliessend umrunden wir den thompson lake und baden später im kibbee lake. nach einem weiteren rast paddeln wir noch einmal zum thompson lake und halten ausschau nach bären und elchen. kurz vor 1700 uhr sind wir wieder am ausgangspunkt. wir verstauen die boote und marschieren zurück zum visitor center, wo wir die ausrüstung zurückgeben. auf dem campingplatz verbringen wir einen geruhsamen abend.
wir stehen kurz nach 0800 uhr auf und frühstücken bei wolkenlosem himmel. wie schon gestern morgen ist es windstill und der bowron lake entsprechend spiegelglatt. obwohl wir uns hier auf fast 900 meter über meer befinden, ist es bereits recht warm.
um 0940 uhr machen wir uns auf den weg zum visitor center des bowron lake provincial park, wo wir 10 minuten später ankommen. die freundliche rangerin erwartet uns bereits. man händigt uns 5 paddel und 5 schwimmwesten aus, dann erklärt man uns, wo die beiden kanus liegen. der fussmarsch zum westlichen ende des kibbee lake ist gut 2 km lang. wer den "circuit" absolviert (siehe tagebuch von gestern) und beim visitor center beginnt, muss also sein boot erst einmal 2 km weit über land schleppen. mit unserem gepäck brauchen wir knapp 30 minuten bis zum see.
wir ziehen uns um, dann laden wir unser gepäck in die beiden boote. die kinder nehmen das alu, wir das rote kunststoff kanu. während wir uns bereit machen, kommen zwei parkranger mit einem motorboot. wir unterhalten uns ein bisschen, dann beginnen sie feuerholz in ihr boot zu laden. sie bringen es wohl zu den zeltplätzen entlang des "circuit", denn dort liegt überall holz zum feuermachen bereit. schon bald sitzen die jungs im boot, katrin schiebt sie ins wasser. auf den ersten gut 300 meter ist das ufer auf beiden seiten mit schilf bewachsen, dann reicht das offene wasser bis zum dichten wald.
wir folgen dem südlichen ufer in östlicher richtung. es ist fast windstill, die sonne scheint heiss. es ist kaum zu glauben, dass auf den nahen bergen noch immer etwas schnee liegt.
gegen 1145 uhr erreichen wir das östliche ende des kibbee lake. wir ziehen unsere boote ans land und schauen uns ein bisschen um. es hat einen kleinen zeltplatz für 4 zelte sowie eine feuerstelle mit bänken und ein plumpsklo. hier beginnt auch die 2 km lange portage zum indianpoint lake, dem nächsten see im verlauf des "circuit". plötzlich taucht ein einzelner mann mit einem kajak auf. er lässt sein gepäck am ufer liegen, stemmt das boot auf die schultern und macht sich auf den weg zum nächsten see. er wird wohl später sein gepäck abholen. wenn man die portagen mehrmals laufen muss, dann braucht man natürlich schon etwas länger für den "circuit" als wir uns vorgestellt haben. mit einem wägelchen könnte man vermutlich vermeiden, dass man nicht alles in einem mal schleppen kann. allerdings wurde im film davor gewarnt, das boot, beziehungsweise den wagen, zu überladen.
gegen mittag schieben wir unsere boote wieder ins wasser und folgen nun dem nördlichen ufer des kibbee lake westwärts. während wir über den ruhigen see paddeln geniessen wir das fantastische wetter. gelegentlich sehen wir einen "loon", ein unauffälliger wasservogel. das besondere an diesem seetaucher ist sein ruf, er klingt ganz wie ein koyote. wir haben ihn in den vergangenen nächten mehrmals gehört und erst die parkrangerin im visitor center klärte uns darüber auf, dass wir nicht wirklich koyoten gehört haben - solche gibt es in dieser gegend gar nicht - sondern eben den ruf dieser wasservögel.
nach einer guten viertelstunde erreichen wir einen weiteren zeltplatz beim durchgang zum thompson lake. hier machen wir mittagsrast, obwohl es einige lästige mücken und fliegen hat. leider haben wir keine zündhölzer dabei, mit einem feuer könnten wir die biester etwas auf distanz halten. auf diesem zeltplatz hat es zusätzlich einen bärlocker und sogar eine kleine hütte. die kinder schwimmen erst ein bisschen im warmen see, dann geniessen wir unseren picknick.
gegen 1310 uhr bringen wir unsere beiden boote wieder ins wasser. der durchgang zum thompson lake ist ganz schmal und kaum zu sehen. der bereich zwischen den beiden seen ist mit schilf bewachsen, ein kleiner kanal schlängelt sich durch das seichte wasser. der thompson lake ist ein "nebensee" des kibbee lake und gehört somit nicht zum "circuit". die parkrangerin hat gemeint, am ufer dieses sees sei die wahrscheinlichkeit recht gross, einen bären oder einen elch zu sehen, aber bei diesem wetter werden sich die tiere wohl lieber im schattigen wald aufhalten. während wir den see dicht am ufer umrunden, sehen wir jedenfalls keine anzeichen von irgend einem wildtier.
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durchfahrt zum thompson lake | |
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thompson lake - ein "nebensee" des kibbee lake | |
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dichter wald bis zum seeufer |
als wir wieder zum zeltplatz kommen, ist dieser belegt. wir paddeln deshalb nochmals zum ostende des kibbee lake. die kinder baden noch einmal ausgiebig im see, dann essen wir eine kleinigkeit. gegen 1540 uhr machen wir uns zum zweiten mal auf den weg zum thompson lake. erneut durchqueren wir den schmalen durchgang und den geschlängelten kanal, dann lassen wir uns längere zeit am ufer entlang treiben. doch es nützt alles nichts, die bären und elchen haben heute einfach keine lust auf ein rendezvous mit uns - es ist wohl noch zu früh, zu hell und zu warm. schliesslich geben wir auf und paddeln zurück zum ausgangspunkt.
wir deponieren die boote und marschieren zurück zum visitor center, wo wir paddel und schwimmwesten retournieren. anschliessend fahren wir zum campingplatz. nach dem nachtessen schauen susanne, katrin und mathias einen film am compi, daniel liest und ich führe die bücher nach. kurz nach 2300 uhr gehen wir zu bett.
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