USA fahne kanada fahne

reise durch westkanada
sommer 2010

kanada fahne USA fahne

freitag, 6-aug-2010: banff national park, CAN
kilometerzähler: 148.0 km (GPS: 143.9 km)
wanderung: 7.4 km


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zusammenfassung:

vor dem frühstück wechseln wir den stellplatz, weil unsere reservation heute abläuft. gegen mittag machen wir uns auf den weg nach lake louise, wo wir im garten des berühmten fairmont chateau hotels picknicken. anschliessend wandern wir bis zum teahouse am mirror lake. gerade als wir ankommen, geht ein unglaubliches gewitter nieder. eine gute viertelstunde später scheint zwar schon wieder die sonne, aber für den aufstieg zum beehive ist es leider zu spät. in lake louise essen wir etwas zvieri, dann fahren wir zurück nach banff. nach einem ausgedehnten halt vor dem starbucks geniessen wir auf dem campingplatz im schutz der regenblache das abendessen.


im detail:

als wir gegen neun uhr auf stehen, ist der himmel bedeckt und es sieht eher trüb aus. wir erkundigen uns beim empfang, auf welchen platz wir nun umziehen müssen. in dem bereich, in dem wir jetzt unsere zelte stehen haben, sind alle plätze reservierbar und ausgebucht. wir müssen deshalb in einen anderen bereich umziehen, wo man keine plätze reservieren kann. der neue stellplatz ist knapp 500 meter vom jetzigen entfernt. wir packen alle koffer und schlafsäcke ins auto, susanne und ich fahren damit zum neuen stellplatz. die kinder packen eines der zelte und tragen es quer durch den campingplatz. ich lade susanne am neuen ort aus und fahre zurück, um weiteres material zu holen. kaum bin ich losgefahren, beginnt es zu regnen. ich beeile mich, um susanne möglichst rasch unser regendach zu bringen. als ich zurück bin, hat sie aber schon unser gepäck unter den tisch gestellt und diesen mit dem plastik-tischtuch, welches wir für katrin's geburtstag gekauft hatten, zugedeckt. die kinder holen das zweite zelt und eine halbe stunde später sind wir am neuen ort eingerichtet. der platz ist etwas knapp für unsere beiden zelte, aber es reicht zur not. endlich frühstücken wir im schutz der regenblache.

unsere zelte auf dem campingplatz tunnel mountain village 1 im banff national park, CAN
unsere zelte auf dem campingplatz
tunnel mountain village 1

es ist schon fast mittag, als wir aufbrechen. im post office von banff geben wir einige weitere ansichtskarten auf, dann nehmen wir die autobahn richtung lake louise unter die räder. die fahrt dauert ziemlich genau eine stunde. während wir unterwegs sind, hört der regen wieder auf. etwas unterhalb des fairmont chateau hotel am östlichen ende des lake louise hat es zahlreiche parkplätze, aber alle sind übervoll. viele autos kurven herum und suchen einen freien parkplatz - uns scheint das ein hoffnungsloses unternehmen. knapp einen kilometer unterhalb des hotels haben wir einen weiteren parkplatz gesehen, der ganz leer war. wir fahren deshalb zurück und lassen unseren wagen dort stehen. das bedeutet zwar etwas mehr fussmarsch, dafür ist das parkieren hier kostenlos und vorallem können wir uns die endlose sucherei sparen. wir ziehen die wanderschuhe an und machen uns auf den weg zum see.

das wetter hat sich weiter gebessert, man sieht sogar etwas blauen himmel. entsprechend den vollen parkplätzen tummeln sich hier viele leute am ufer des berühmten bergsees. auf dem wasser sind viele kleine schiffchen unterwegs. genau so berühmt ist das mächtige hotel fairmont chateau. im garten wird eine hochzeit vorbereitet, wir entdecken das brautpaar am seeufer. eine hochzeitsfeier in diesem hotel muss ein vermögen kosten. am ende des hotels hat es auf einer wiese ein paar bänke. wir setzen uns und geniessen unser mittagessen aus dem rucksack.

lake louise im banff national park, CAN
lake louise
fairmont chateau hotel am lake louise im banff national park, CAN fairmont chateau hotel am lake louise im banff national park, CAN
fairmont chateau hotel am lake louise

um 1430 uhr brechen wir auf und machen uns auf den weg richtung mirror lake. der wanderweg folgt ein kurzes stück dem seeufer, dann beginnt der anstieg. der weg verläuft aber weiterhin parallel zum see. es sind erstaunlich viele leute unterwegs, aber nur wenige tragen angemessenes schuhwerk. einmal mehr machen wir eine interessante beobachtung: es gibt leute, die ihren schritt beschleunigen, wenn wir uns von hinten nähern. manche kinder fangen gar an zu rennen. natürlich halten sie das nicht lange durch und müssen pause machen, um wieder zu atem zu kommen. während dieser zeit holen wir wieder auf und das spiel beginnt von neuem. nach ein paar wiederholungen sind sie dann so erschöpft, dass die pausen immer länger werden. wir dagegen können unser gleichmässiges tempo problemlos halten und überholen schliesslich doch. manche bleiben dann frustriert stehen. wir wundern uns, warum wir dieses phänomen in nordamerika immer wieder erleben. kurz vor dem ziel windet sich der weg einen etwas steileren abschnitt hinauf. eine treppe bringt uns schliesslich zum teahouse am mirror lake.

wanderweg bei lake louise im banff national park, CAN wanderweg bei lake louise im banff national park, CAN
wanderweg zum mirror lake

gerade als wir beim teahouse ankommen, beginnt es zu regnen. aus dem regen wird ein heftiges gewitter mit stürmischen winden. alles flüchtet ins innere, bald ist der raum hoffnungslos überfüllt. ich bleibe mit denen, die keinen platz im innern finden, auf der gedeckten terrasse. es kommen immer noch mehr leute, die verzweifelt schutz suchen vor dem unwetter. viele sind komplet durchnässt und schlottern erbärmlich, nun rächt sich die schlechte ausrüstung ganz besonders. die bedienung kämpft sich trotz des gedränges tapfer durch die menge und versucht so gut es geht bestellungen aufzunehmen und zu servieren. nach einer guten viertelstunde ist der spuk vorbei und weitere fünf minuten später scheint sogar die sonne. ein grosser teil der gäste macht sich wieder auf den weg, wir geniessen dagegen ein erfrischendes getränk auf der terrasse. für die besteigung des beehive ist die zeit leider zu weit fortgeschritten, so dass wir es bei bewundernden blicken von unten bewenden lassen müssen. nachdem sich regen und wolken verzogen haben, ist nun auch der blick frei auf die gegenüberliegende talseite. dort entdecken wir das berühmte skigebiet von lake louise mit den zahlreichen, in den wald geschnittenen pisten.

zuflucht gefunden im teahouse am mirror lake im banff national park, CAN teahouse am mirror lake im banff national park, CAN
zuflucht gefunden teahouse am mirror lake
mirror lake im banff national park, CAN the beehive im banff national park, CAN
mirror lake the beehive
skigebiet von lake louise im banff national park, CAN skigebiet von lake louise im banff national park, CAN
skigebiet von lake louise

gegen 1630 uhr machen wir uns auf den rückweg. eine stunde später sind wir wieder beim auto. wir erlösen unsere füsse von den wanderschuhen und fahren ins tal hinunter, wo wir uns mit einem eis erfrischen. um 1815 uhr starten wir zur rückfahrt nach banff. es herrscht reger verkehr, zudem fallen immer wieder einige regentropfen. nach knapp einer stunde fahrt sind wir in banff. wir machen nochmals einen abstecher zur talstation der sulphur mountain gondola um vom internet-zugang des starbucks gebrauch zu machen. vermutlich sind wir nicht die einzigen, die hier profitieren, auf dem parkplatz stehen noch einige andere autos auffallend nahe beim cafe. kurz vor 2000 uhr haben wir unsere emails gelesen und beantwortet sowie die nötigen informationen für den weiteren verlauf der reise gesammelt. wir fahren deshalb zum campingplatz, wo wir im schutz unserer regenblache das abendessen geniessen. anschliessend liest daniel wie üblich, wir spielen noch eine runde karten. als es uns zu kühl und zu feucht wird, ziehen wir uns in unsere schlafsäcke zurück.


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