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finnland - russische föderation - schweden, sommer 2011 |
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dienstag, 26-juli-2011: heinola, FI |
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nach dem frühstück fahren wir durch die ausgeprägte seenlandschaft zum nationalpark päijänteen kansallispuisto, wo wir eine kurze wanderung machen und die kinder im see päijänne baden. das mittagessen geniessen wir am ufer des asikkalanselkä, allerdings auf einem privatgrundstück. über eine teilweise wildromatische naturstrasse gelangen wir zurück nach heinola, wo wir einkaufen gehen. den abend verbringen wir auf dem campingplatz.
auch heute schlafen wir wieder bis gegen 1000 uhr. nach dem frühstück schlägt susanne eine fahrt zum nationalpark päijänteen kansallispuisto vor. wir fahren auf der E75 etwa 10 km südwärts, dann nehmen wir die landstrasse 313 in westlicher richtung. kurz vor 1300 uhr erreichen wir den kleinen ort vääksy. das dorf liegt auf einem knapp 800 meter breiten landstreifen zwischen den seen asikkalanselkä im norden und vesijärvi im süden. wir folgen nun der landstrasse 314 nordwärts. nach gut 10 km beginnt die eigentliche attraktion dieses ausfluges: die strasse führt über eine inselkette mitten durch den see. die inselchen sind schmal und langezogen, verbunden durch zahlreiche brücken.
gegen 1315 uhr erreichen wir den winzigen nationalpark päijänteen kansallispuisto. dieser liegt auf einer etwas grösseren insel. wir halten auf dem parkplatz und erfahren bei einer informationstafel etwas mehr über diesen nationalpark. die inselkette, welche heute quer durch die grosse wasserfläche führt, entstand vor über 11000 jahren, als grosse teile der finnischen seenplatte von gletschern bedeckt waren. in einem graben im gletscher floss schmelzwasser südwärts und lagerte sein geschiebe ab, so dass ein schmaler, bis zu 25 meter hoher wall entstand. heute sind teile des walls unter wasser, weshalb der landrücken nicht mehr durchgängig sichtbar ist und wir ihn als inselkette wahrnehmen. obwohl die wasserflächen östlich und westlich des walls nun miteinander verbunden sind, tragen sie unterschiedlichen namen. der see im westen heisst päijänne, derjenige im osten asikkalanselkä.
auf der informationstafel sind auch einige kurze wanderwege eingezeichnet. wir beschliessen, eine kleine rundwanderung zu machen, auch wenn katrin gar nicht begeistert ist. wir folgen einem schmalen pfad der uns erst nordwärts und jenseits der parkstrasse dann westwärts führt. wir haben den eindruck, dass hier nicht oft leute unterwegs sind. obwohl der weg mit blauen marken an den bäumen gekenntzeichnet ist, ist der pfad nicht immer ganz offensichtlich zu finden. auf dem üppig bewachsenen waldboden sehen wir pilze und heidelbeeren.
nach einer guten halben stunde erreichen wir das ufer des päijänne. der waldrand ist dicht wie eine wand. die kinder testen die wassertemperatur und finden, sie sei genau richtig für ein kleines bad. schon schwimmen sie im klaren wasser. nun ist auch unsere tochter wieder ganz zufrieden.
den rückweg wollen wir über den wall antreten, der an dieser stelle besonders gut zu erkennen sei. anfangs ist der weg nicht ganz klar auszumachen, aber schliesslich finden wir den wall und folgen dem nun gut erkennbaren wanderweg bis zur hängebrücke ganz im süden der insel.
während susanne und die kinder direkt zum auto zurückkehren, folge ich dem weg unter der brücke hindurch und habe von dort einen tollen blick auf den see asikkalanselkä. ein segelboot gleitet gerade aus der bucht. schliesslich kehre auch ich zum wagen zurück und wir setzen unsere fahrt fort.
ich bin froh, haben wir diese kurze wanderung gemacht, denn aus dem auto kann man von der prächtigen seelandschaft kaum etwas sehen. die strasse verläuft stets im wald, nur bei den brücken kann man kurz einen blick auf die umgebung erhaschen. am nördlichen ende des asikkalanselkä verlassen wir die landstrasse 314 und biegen nach osten ab. auf einer schmalen strasse folgen wir dem seeufer. wir würden gerne irgendwo am see zu mittag essen, aber das ist hier gar nicht so einfach. zweimal verlassen wir die strasse und beide male endet das stichsträsschen bei einem privathaus.
beim dritten, etwas längeren abstecher, scheinen wir mehr glück zu haben. hier hat es einen kleinen hafen und daneben eine wiese mit einer bank. wir packen unser mittagessen aus, doch gerade als wir herzhaft in unsere brote beissen wollen, kommen zwei ältere frauen daher und fragen uns, was wir hier wollen. wir erklären ihnen, dass wir hier gerne picknicken würden. sie meinen, dies sei ein privatgelände, aber wenn wir keinen abfall hinterliessen, dürfen wir bleiben. wir bedanken uns höflich und sind froh, dass wir endlich etwas zu essen bekommen. ein bisschen irritiert sind wir allerdings schon, sonst ist es in skandinavien nicht so schwierig, ein plätzchen zum picknicken zu finden.
es ist bereits 1600 uhr, als wir uns wieder auf den weg machen. im kleinen nest kalkkinen trinken wir in einem kaffee, dann geht es weiter richtung heinola. teilweise fahren wir über eine wildromantische naturstrasse, die gegend scheint annähernd unbewohnt zu sein. kurz vor 1700 uhr erreichen wir heinola. in einem riesigen lebensmittelgeschäft ausserhalb der stadt gehen wir einkaufen, dann kehren wir zum campingplatz zurück. vor dem nachtessen gehen wir uns duschen, danach jassen wir bis gegen mitternacht.
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