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finnland - russische föderation - schweden, sommer 2011 |
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mittwoch, 27-juli-2011: heinola, FI - sulkava, FI |
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nach dem frühstück packen wir zusammen und folgen der E75 bis mikkeli, dort fahren wir erst ost- und später nordwärts. bei anttola essen wir zu mittag, gegen 1600 uhr erreichen wir unser tagesziel sulkava. wir finden einen wunderbaren campingplatz ausserhalb der stadt. nach dem einkaufen in sulkava besuchen wir zuerst die sauna, dann giessen wir das nachtessen. später jassen wir erst im freien und dann zum schutz vor den mücken in unserem camper.
als wir gegen 0930 uhr aufstehen, ist der himmel leicht bewölkt und es ist schon ziemlich warm. wir frühstücken im freien, danach packen wir zusammen. auf der E75 fahren wir nordwärts. leider ist die schöne autobahn bald zu ende und es folgt eine baustelle nach der anderen. entsprechend herrscht dichter verkehr und die geschwindigkeit ändert laufend. am südlichen stadtrand von mikkeli verlassen wir die hauptroute und folgen der landstrasse 62 in südöstlicher richtung. hier sind wir fast alleine unterwegs, so macht das autofahren deutlich mehr spass.
es ist bereits 1330 uhr, als wir das kleine städtchen anttola erreichen. wir essen bei strahlendem wetter im stadtpark zu mittag. dabei beobachten wir einen kleinen jungen, der auf ein drehrad steigt, welches mitten in einer pfütze steht. mathias meint, der bub werde bestimmt bald in der pfütze liegen. kaum hat er es ausgesprochen, liegt der kleine bäuchlings im wasser und springt schreiend davon. wenig später taucht er wieder auf, nun hat er ein eis in der hand. mathias meint, dieses lande bestimmt bald in der pfütze. und wieder hat er den satz kaum beendet, rutsch der kleine aus und lässt das eis in die pfütze fallen ... während der junge einmal mehr weinend davon rennt, versuchen wir haltung zu bewahren und mahnen unseren jüngsten, sich in zukunft mit seinen prophezeihungen etwas zurück zu halten. inzwischen haben wir unser mittagessen beendet. in einem kleinen restaurant direkt am see trinken wir einen kaffee, die kinder geniessen ein glace.
kurz vor 1500 uhr setzen wir unsere fahrt fort. wir folgen weiterhin der strasse 62, die uns nun mitten durch die finnische seenplatte führt. auf der karte auf dem GPS sehen wir meistens mehr wasser als land. wenn nicht gerade bäume die aussicht versperren, sehen wir auf die seen, welche das tiefe blau des fast wolkenlosen himmels widerspiegeln. nördlich von puumala treffen wir auf die strasse 434, dieser folgen wir nordwärts bis zur gabelung, bei der sich die strasse 435 von der 434 trennt.
kurz vor 1600 uhr erreichen wir die kreuzung der strassen 435 und 436 in der nähe von sulkava. auf einer informationstafel versuchen wir unseren campingplatz zu finden. es stellt sich heraus, dass dieser knapp 15 km ausserhalb der stadt an einem kleinen see liegt. auf dem GPS finde ich die angegebene adresse, wir wenden und fahren zurück bis zur vorher erwähnten kreuzung. dort folgen wir der strasse 436 westwärts. knapp 1.5 km später biegen wir ab auf eine unasphaltierte strasse, welche uns mitten in einen wald hinein führt. die piste ist holprig und ziemlich staubig, nach knapp 6 km erreichen wir endlich den campingplatz.
wir werden von einem sehr freundlichen platzbesitzer empfangen. ganz begeistert zeigt er uns die einrichtungen, inklusive einem kleinen unterstand mit kochherd und abwaschbecken, zwei liebevoll eingerichteten WC-häuschen mit plumpsklo, dafür ausgerüstet mit desinfektionsmittel wie in einer arztpraxis, und verschiedenen saunen. unten am see hat es zwei kleine hüttchen mit traditionellen finnischen saunen, wo die hitze mit einem holzofen erzeugt wird. daneben hat es eine elektrisch beheizte sauna wo es auch warme duschen hat. der absolute höhepunkt aber ist seine private sauna mit angrenzendem wintergarten. die sanitären einrichtungen sind vom allerfeinsten, im wintergarten steht ein grosser tisch mit stühlen, welche eine extrem hohe lehne haben, das ganze sieht aus wie eine ritter tafel. diese sauna inklusive blockhaus hat der platzbesitzer selber gebaut. sie ist noch nicht ganz fertig, aber er meint, im winter werde er dann hier mit freunden sitzen und sie werden zusammen viel schwitzen und noch mehr bier trinken ...
nicht zuletzt aber hat es auch einen golfplatz mit achtzehn bahnen, aber nur einem loch ... dieses befindet sich mitten auf der wiese zwischen den kabinen :-)
wir können diesen campingplatz nur wärmstens empfehlen, siehe auch www.oravanpesat.fi.
da wir die nächsten beiden tage eine kanutour planen, müssen wir unbedingt noch lebensmittel einkaufen. wir fahren zurück über die holprige naturstrasse bis zu hauptstrasse 436 und weiter bis nach sulkava. es hat zwei grosse lebensmittelläden, dort kaufen wir für die nächsten tage ein. kurz nach 1800 uhr sind wir wieder auf dem campingplatz. die kinder machen ihr schlauchboot bereit für die morgige tour. wir einigen uns mit dem platzbesitzer, dass wir bei ihm ein kanu mieten und dass er uns morgen früh um 1015 uhr zusammen mit anderen gästen zum startplatz unserer zweitägigen kanutour fährt, wobei wir die nacht dazwischen hier auf dem campingplatz verbringen werden.
der platzbesitzer fragt uns auch, ob er für uns die sauna einheizen soll. gerne nehmen wir das angebot an. eine knappe stunde später sitzen wir schwitzend in der kleinen hütte. die kinder lassen sich dagegen nicht überreden, sie können sich nicht vorstellen, dass man es in einem raum aushalten kann, in dem eine lufttemperatur von über 70°C herrscht. beim baden im see sind sie dann aber gerne dabei. das wasser ist stark moorhaltig und deshalb ganz braun.
porentief-rein kehren wir zum jogi zurück. susanne kocht das abendessen, tatkräftig unterstützt von katrin. wir geniessen das nachtessen im freien, allerdings hat es ziemlich viele mücken, die sich von unseren stink-kerzen nur bedingt fernhalten lassen. dabei haben es die lästigen biester vorallem auf katrin abgesehen. während wir karten spielen wird es langsam dunkler. über dem kleinen see kaitajärvi leuchtet der himmel in fantastischen violett-tönen. statt das sich die mücken zum schlafen zurück ziehen, werden sie immer lästiger, so dass wir in unseren jogi flüchten und den jass dort fortsetzen. kurz vor mitternacht verabschieden sich katrin und mathias ins zelt, susanne und ich schlüpfen im jogi unter die bettdecke.
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index.html | 06-mar-2012 | the ambis