finnland fahne russische foederation fahne schweden fahne

finnland - russische föderation - schweden, sommer 2011

schweden fahne russische foederation fahne finnland fahne

freitag, 29-juli-2011: sulkava, FI
kanu: 16.8 km / transport: 13.2 km


tipp: für eine vergrösserung auf die bilder klicken, es wird ein separater rahmen geöffnet. beim klicken auf die linke bzw. rechte bildhälfte wird das vorangehende bzw. nachfolgende bild angezeigt.

zusammenfassung:

bei bedecktem himmel starten wir zur zweiten etappe unserer kanu-tour. nach einem eher rassanten start geht es gemütlich über den etwas grösseren see kyrsyänjärvi. als wir bei einer insel einen zwischenhalt machen, fallen erste regentropfen. wir ziehen unsere regenjacken an, minuten später regnet es in strömen. der regen lässt aber bald wieder nach und als wir am ende des kyrsyänjoki beim rastplatz kyrsyä zu mittag essen, hat er ganz aufgehört. wir wärmen uns an einem feuer, dann geht es weiter über die schilfbewachsenen seen hattulainen und pieni-mäntynen. noch einmal wechseln sich ruhige abschnitte und kleinste stromschnellen mit stets sehr wenig wasser ab. gegen 1600 uhr erreichen wir den see halmejärvi, an dessen ende unsere tour beim rastplatz partala zu ende geht. der platzbesitzer bringt uns zurück zum campingplatz, wo wir eine warme dusche und das abendessen geniessen.


im detail:

da der himmel heute bedeckt ist, ist es weniger warm und wir können bis 0900 uhr schlafen. nach dem frühstück machen wir uns bereit für die zweite hälfte unserer kanutour, welche uns weiter entlang der "oravareitti", zu deutsch "eichhörnchen-route", führt. wir einigen uns mit dem platzbesitzer, dass wir ihn anrufen, wenn wir unser tagesziel erreicht haben, damit er uns abholen kommt. wir laden das gepäck in unser kanu, die kinder wägeln ihr schlauchboot zum see hinunter. unsere etappe beginnt da, wo das flüsschen kissakoski den see kaitajärvi verlässt. es geht gleich mit einer kleinen schussfahrt los, der kissakoski ist schmal, fliesst aber recht zügig. leider ist der wasserstand auch hier sehr knapp.

kissakoski kurz nach dem start beim camping oravanpesaet, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI katrin und mathias im schlauchboot auf dem kissakoski, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
kissakoski kurz nach dem start

nach gut 600 meter erreichen wir den see kyrsyänjärvi. wir paddeln erst ostwärts, dann schwenken wir gegen norden. die wolken werden immer dunkler und es kommt ein frischer wind auf, der in sachen wetter wenig gutes verheisst. als wir das westliche ende einer kleiner insel erreichen, machen wir einen kurzen halt. es fallen erste regentropfen, wir nehmen deshalb die regenjacken hervor. während wir zum nördlichen seeende paddeln, nimmt der regen rasch zu. wir gelangen in den fluss kyrsyänjoki. dieser fliesst meist ruhig dahin, ab und zu hat es winzige stromschnellen, dort ist das wasser stets weniger tief. aufpassen muss man nicht wegen der absolut harmlosen strömung, sondern wegen dem niedrigen wasserstand und den steinen, die sich manchmal knapp unter der wasseroberfläche verstecken. gelegentlich kommen wir an kleinen häusern vorbei. die leute winken meist freundlich, es scheinen zahlreiche deutsche feriengäste darunter zu sein. zweimal werden wir von wild kläffenden hunden verfolgt, die uns aber bloss am land verfolgen und zu unserer erleichterung nicht ins wasser springen.

katrin und mathias im schlauchboot auf dem kyrsyaenjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI ruhiger abschnitt des kyrsyaenjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
katrin und mathias im schlauchboot auf dem kyrsyaenjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI kleine stromschnelle im kyrsyaenjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
katrin und mathias im schlauchboot auf dem kyrsyaenjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI katrin und mathias haengen mit ihrem schlauchboot an einer untiefe auf dem kyrsyaenjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
kyrsyänjoki - mal tief und ruhig fliessend, mal mit niedrigem wasserstand und etwas mehr strömung

plötzlich weitet sich der fluss etwas. hier hat es keine häuser mehr, dafür sind die ufer mit schilf gesäumt. im wasser schwimmen weisse seerosen. der regen hat glücklicherweise wieder aufgehört.

seerosen und schilf im kyrsyaenjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI seerose auf dem kyrsyaenjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
seerosen auf dem kyrsyänjoki

gerade bevor wir in den see hattulainen gelangen, hat es auf der linken seite einen rastplatz. wir legen an um hier zu mittag zu essen. am steg ist bereits ein boot festgemacht. kaum sind wir ausgestiegen, kommt uns ein mann entgegen. auch er kommt aus deutschland. er wünscht uns einen schönen tag, steigt in sein boot und rudert davon. so haben wir den rastplatz ganz für uns alleine.

bootssteg beim rastplatz kyrsyae an der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
bootssteg beim rastplatz kyrsyä

bei der hütte hängen wir die nassen jacken zum trocknen auf und machen ein feuer um uns etwas aufzuwärmen. für einmal haben wir sogar streichhölzer dabei. holz hat es wie immer an solchen rastplätzen mehr als genug. obwohl es vom regen nass ist, brennt es bald wunderbar. wir essen zu mittag und ruhen uns etwas aus.

schutzhuette beim rastplatz kyrsyae an der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI feuerstelle beim rastplatz kyrsyae an der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
im schutz der hütte wärmen wir uns am feuer und essen zu mittag

gegen 1415 uhr brechen wir wieder auf. das ufer des see hattulainen ist mit viel schilf bewachsen, trotz GPS ist es nicht immer einfach, sich zu orientieren. wir paddeln quer durch eine kleine bucht und verlassen den see gleich wieder. nach knapp einem kilometer erreichen wir den pieni-mäntynen, aber auch diesen see verlassen wir sofort wieder.

schilfbewachsener see hattulainen, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI katrin und mathias auf dem schilfbewachsenen see hattulainen auf der suche nach dem durchgang zum pieni-maentynen, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
auf dem hattulainen - wo ist denn da der durchgang zum pieni-mäntynen ?

der tikanjoki ist ein abwechslungsreicher, kleiner fluss. stellenweise ist er ziemlich tief und fliesst ganz ruhig, dann wieder hat es kaum wasser, dafür eine etwas stärkere strömung. wir paddeln durch einen wunderschönen wald. die kinder müssen einige male schieben, wir kommen mit unserem kanu ganz gut durch.

katrin und mathias im schlauchboot auf dem tikanjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI tikanjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
ruhig fliessender tikanjoki

bevor wir den kleinen see kaislanen erreichen, gibt es noch einmal viele enge windungen. katrin und mathias haben mühe mit den engen radien und verhedern sich immer wieder in den ästen am ufer. dann wird der fluss etwas breiter, es hat viele steine im wasser. es ist nicht immer einfach, das boot zwischen den hindernissen hindurch zu manövrieren.

kleine stromschnellen im tikanjoki, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
kleine stromschnellen im tikanjoki

nach dem kaislanen folgt der fluss pyöninjoki, den wir problemlos hinter uns bringen. nun liegt nur noch der see halmejärvi zwischen uns und dem tagesziel. dieser ist etwa 1 km breit und etwas mehr als 1.5 km lang. unsere route führt uns diagonal über die wasserfläche. gerade als wir auf den see hinaus paddeln, kommt ein kräftiger wind auf. beachtlichen wellen klatschen gegen unser boot und spritzen uns nass. gerade als wir uns überlegen, ob es besser wäre, dem ufer entlang zu rudern, auch wenn das ein weiterer weg bedeutet, lässt der wind nach.

halmejaervi, teil der eichhoernchen-route (oravareitti) zwischen juva und sulkava, FI
auf dem halmejärvi

am ende des sees hat es eine brücke und unmittelbar dahinter einen rastplatz. dort legen wir an und ziehen unsere boote an land. der rastplatz partala liegt nicht nur am wasser, sondern auch an einer kleinen strasse und ist deshalb ideal geeignet, um hier abgeholt zu werden. wir rufen beim campingplatz an, um den rücktransport zu organisieren. der platzbesitzer verspricht, uns sofort abzuholen. im grill glimmt noch etwas holz, wir entfachen das feuer wieder und machen dann unsere boote bereit für den verlad. der platzbesitzer ist viel schneller da, als wir erwartet haben. er bringt uns zum campingplatz zurück. hier ist gerade eine theatervorführung im gange. der platzbesitzer hatte uns schon mehrfach davon erzählt und wir haben die leute jeweils am abend proben gesehen. wir haben keine ahnung, worum es geht, denn wir verstehen natürlich kein wort, aber den zuschauern scheint es zu gefallen. neben unserem jogi steht nun ein weiterer VW bus mit zürcher nummernschilder. susanne kocht spaghetti, nach dem abwaschen gehen wir heute in die elektrisch beheizte sauna, damit wir uns warm duschen können. den tag lassen wir wie üblich mit einer tasse kaffe und einem gemütlichen jass ausklingen.


gestern | karte | inhaltsverzeichnis | übersichtskarte | morgen


index.html | 09-mar-2012 | the ambis