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finnland - russische föderation - schweden, sommer 2011 |
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samstag, 30-juli-2011: sulkava, FI - juuka, FI |
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wir stehen um 0900 uhr auf und packen zusammen. zwei stunden später machen wir uns auf den weg. statt auf direktem weg fahren wir um den see pihlajavesi herum nach savonlinna, wo wir zu mittag essen und einkaufen. als wir in koli ankommen, müssen wir feststellen, dass der angesteuerte campingplatz geschlossen ist. nach einigen vergeblichen versuchen finden wir schliesslich in der nähe von juuka einen einfachen aber sehr schön gelegenen campingplatz direkt am ufer des pielinen.
als wir gegen 0900 uhr aufstehen, ist der himmel bedeckt und es ist ziemlich kühl. wir brechen unser zelt ab, danach frühstücken wir. kurz vor 1100 uhr verabschieden wir uns von dem freundlichen platzbesitzer und fahren los. susanne möchte nicht auf direktem weg nach savonlinna fahren, sondern den grossen und weit verzweigten see pihlajavesi südlich umfahren. wir verlassen deshalb kurz nach sulkava die strasse 435 und nehmen die 438 in südlicher richtung. ähnlich wie bei unserem ausflug in heinola fahren wir auch hier über einen schmalen felsrücken zwischen den seen alanne und pihlajavesi. nach etwa 10 km fahrt stehen wir plötzlich am wasser. nach kurzer wartezeit können wir an bord einer fähre auf die andere seeseite übersetzen. es fällt uns auf, dass auf vielen schildern die texte nicht nur in finnisch, sondern auch in russisch angebracht sind. offenbar kommen aus dem nahen russland so viele besucher hierher, dass es nötig ist, die schilder zweisprachig zu machen.
susanne möchte so nahe wie möglich am wasser fahren. wir verlassen deshalb etwa drei kilometer vor lohilahti die landstrasse 438 und folgen einer unbefestigten strasse erst ost, dann nord- und schliesslich wieder ostwärts. den see bekommen wir allerdings kaum zu sehen. wir fahren durch dicht bewaldetes gebiet, wobei wir immer wieder an gerodeten stellen vorbei kommen. gelegentlich fahren wir an einem einsamen bauernhaus vorbei, es hat auch einige getreidefelder und machmal ein paar pferde auf einer weide. im wald sehen wir ab und zu ein kleines blockhaus, wir nehmen an, es sind wochenendhäuser. immer wieder begegnen uns vollgepackte autos, vermutlich sind die leute auf dem weg zu eben diesen wochenendhäusern.
kurz vor punkaharju gelangen wir auf die strasse nummer 14, welcher wir nordwärts folgen. nun hat es deutlich mehr gegenverkehr. in punkaharju tanken wir unseren wagen auf, dann geht es weiter nach savonlinna. in dieser kleinen stadt herrscht lebhafter betrieb. auf der hauptstrasse kommen wir nur langsam voran. auf dem parkplatz vor dem einkaufszentrum hat es erstaunlich viele autos mit russischen kennzeichen, offenbar ist es für die russen kein problem, für's einkaufen nach finnland auszureisen. wir essen erst im selbstbedienungs-restaurant zu mittag, dann kaufen wir für die nächsten tage lebensmittel ein.
um 1530 uhr machen wir uns wieder auf den weg. wir fahren einige kilometer zurück, dann biegen wir auf die landstrasse 471 ein. nun geht es in zügiger fahrt nordwärts. nach einer guten halben stunde fahrt erreichen wir den see enonvesi, dort braucht es wieder eine fähre, um über's wasser zu kommen. ich nehme an, es hat bei diesen seen keine brücken, weil hier viele segelschiffe mit hohen masten unterwegs sind. es bräuchte eine zugbrücke, damit die segelboote passieren könnten, da sind fähren vermutlich günstiger.
kurz nach 1800 uhr erreichen wir unser vermeintliches tagesziel koli. wir möchten morgen den nationalpark kolin kansallispuisto besuchen, weshalb wir diesen ort zum übernachten ausgesucht haben. unglücklicherweise ist aber der campingplatz loma koli geschlossen, wobei uns nicht ganz klar ist, ob er tatsächlich nicht mehr in betrieb ist, oder ob eine renovation im gange ist. jedenfalls können wir hier nicht übernachten. wir fahren deshalb zurück ins dorf, wo wir eine orientierungstafel gesehen haben. dort sind mehrere campingplätze vermerkt. einer davon liegt auf der anderen seeseite, die beschreibung klingt vielversprechend. um da hin zu kommen gibt es eine fähre, doch als wir zum hafen kommen, müssen wir feststellen, dass die letzte fähre für heute vor etwa einer halben stunde abgefahren ist. man könnte auch auf dem landweg zum campingplatz gelangen, müsste aber um den see herum fahren, was etwa 90 km wären. das scheint uns auch keine lösung. wir fahren deshalb westlich bis zur hauptstrasse nummer 6 und folgen dieser weiter nordwärts. dem pielinen entlang gelangen wir in die nähe von juuka. kurz vor dem ort hat es einen campingplatz direkt am wasser. wir sind etwas erstaunt, dass der platz leer ist, aber das empfangshäuschen ist besetzt und der platz in betrieb. inzwischen ist es bereits 1925 uhr und so entschliessen wir uns, mindestens diese nacht hier zu verbringen. die sanitären einrichtungen sind zwar sehr einfach und eher etwas alt, aber soweit sauber und funktionstüchtig.
susanne und katrin kochen fischstäbchen, diese schmecken sehr lecker. nach dem abwaschen telefonieren wir mit unserem sohn daniel und vergewissern uns, dass es unserem rekruten gut geht. gegen 2115 uhr geht susanne mit der kamera auf fotosafari und macht ein paar hübsche bilder von der abendstimmung am und über dem pielinen.
in dieser zeit verweilen sich die kinder am compi und ich führe die bücher nach. die lange und manchmal etwas holperige fahrt heute war für alle ziemlich ermüdend, so dass wir deutlich vor mitternacht schlafen gehen.
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index.html | 09-mar-2012 | the ambis