![]() |
neuseeland-reise 2015inklusive dubai und australien |
![]() |
dienstag, 17-nov-2015: picton, NZ - tongariro, NZ |
![]() karte und höhenprofil |
tipp: für eine vergrösserung auf die bilder klicken, es wird ein separater rahmen geöffnet. beim klicken auf die linke bzw. rechte bildhälfte wird das vorangehende bzw. nachfolgende bild angezeigt.
die nachbarn wecken uns lange bevor wir eigentlich aufstehen wollten - der halbe campingplatz scheint aufzubrechen. der verlad am hafen verläuft problemlos, die überfahrt nach wellington ist dank sonnigem wetter äusserst angenehm. die fahrt entlang der verkehrsreichen westküste erfordert dagegen viel geduld. bei wanganui essen wir zu mittag, dann verlassen wir die küste und folgen dem fluss landeinwärts. die strasse ist kurvenreich und teilweise in schlechtem zustand. hier wird intensiv holzwirtschaft betrieben, die zahlreichen hügel sind entweder kahl und abgeholzt oder mit einem eintönigen wald wieder aufgeforstet. als wir uns dem tongariro national park nähern, ändert die landschaft wieder, wir gelangen in eine herrliche bergwelt. für morgen buchen wir einen transfer um den tongariro alpine crossing hike machen zu können.
die fahrplanmässige abfahrt unserer fähre ist um 09:05 uhr, unser plan war, uns um sieben uhr wecken zu lassen und am hafen zu frühstücken. aber wir hätten keinen wecker gebraucht, schon kurz vor 06:30 uhr macht sich unruhe breit auf dem campingplatz. man hört überall türen zuschlagen, stimmen und motoren starten. so machen auch wir uns startbereit und sind kurz nach 7:30 uhr am hafen. während wir auf den verlad warten, frühstücken wir im wagen. kaum sind wir fertig, dürfen wir an bord gehen. es kann uns inzwischen nicht mehr überraschen, dass die fähre ein paar minuten vor der fahrplanmässigen abfahrt schon ablegt.
der himmel ist fast wolkenlos als wir durch den tory channel gleiten. das ruhige wasser widerspiegelt die farbe des himmels, eine wunderbare szenerie. schon bald kommt uns das schwesterschiff unserer fähre entgegen. wir verbringen die zeit auf dem oberdeck und geniessen die herrliche aussicht.
![]() |
![]() |
wolkenloser himmel über dem tory channel | interislander ferry |
![]() |
![]() |
hügel | blick auf das lastwagendeck |
![]() |
![]() |
die fähre nähert sich dem ausgang des tory channel | ein letzter blick zurück |
als wir vom tory channel ins offene gewässer zwischen den inseln gelangen ändert sich wenig, das meer bleibt äusserst ruhig. der kapitän hat eine angenehme überfahrt versprochen und so ist es auch. am horizont erkenne ich ein grosses schiff, welches durch die cook strait fährt. im süden sind schroffe berge zu sehen, deren gipfel schnee bedeckt sind.
wie vom kapitän angekündigt erreichen wir wellington schon vor der fahrplanmässigen ankunft. das wetter ist nach wie vor sehr sonnig. es dauert ein bisschen, bis wir die fähre verlassen können, im engen hafen herrscht ein kleines verkehrschaos. da wir noch eine lange fahrt vor uns haben, verzichten wir auf einen abstecher in die stadt und machen uns sofort auf den weg.
wir folgen dem highway 1 nordwärts. anfangs ist dies eine 4-spurige autobahn und wir kommen gut voran, aber bei paremata wird die autobahn zu einer gewöhnlichen, zweispurigen hauptstrasse. die fahrt entlang der ziemlich dicht bewohnten küste erfordert sehr viel geduld, ein krasser gegensatz zu den letzten tagen an der einsamen westküste der südinsel. kurz nach 15 uhr erreichen wir wanganui. eine brücke führt über den gleichnamigen fluss ins stadtzentrum. wir essen in einem netten restaurant zu mittag. weniger als eine stunde später sind wir schon wieder unterwegs. wir tanken noch unseren wagen auf, dann folgen wir dem fluss landeinwärts. die strasse ist schmal, kurvenreich und an manchen stellen in einem ziemlich schlechten zustand. ganz besonders mühsam ist aber der holztransporter vor uns, der um keinen preis die strasse freigeben will. es dauert ewig, bis wir gelegenheit haben, das rollende hindernis zu überholen. dass hier intensive holzwirtschaft betrieben wird, sieht man auch der landschaft an. manche hügel sind kahl gerodet, andere wurden wieder aufgeforstet, so oder so ist dies hässlich anzuschauen, kein vergleich mit den natürlichen, äusserst üppigen mischwäldern. gegen 18 uhr nähern wir uns unserem tagesziel. verkehr hat es längst keinen mehr, wir sind ganz alleine unterwegs. wir stoppen bei einem hügel, von welchem aus wir eine fantastische aussicht auf den beinahe perfekt geformten vulkan ngauruhoe haben, aber auch der schneebedeckte ruapehu ist herrlich anzusehen.
auf dem tongariro holiday park werden wir sehr freundlich empfangen. wir erfahren, dass es in den vergangenen tagen hier heftig geregnet hat, so dass sämtliche touren abgesagt werden mussten. wir hoffen, dass das schöne wetter, welches wir heute mitgebracht haben, noch etwas andauert. morgen möchten wir den "tongariro alpine crossing hike" machen, eine knapp 20 km lange tageswanderung. wenn man mit dem eigenen auto unterwegs ist, gibt es zwei möglichkeiten: entweder parkiert man das auto beim start und nimmt dann einen bus vom ende zurück zum auto, oder man parkiert das auto am ziel und nimmt einen bus zum ausgangspunkt. wir wählen die zweite variante, weil man sich so beliebig viel zeit nehmen kann. das ende der wanderung befindet sich bei einem 7.5 km entfernten parkplatz. wir wollen morgen früh dorthin fahren, ab dort kann man sich von einem bus zum start bringen lassen. wir buchen zwei plätze im ersten der busse - ob die fahrt tatsächlich durchgeführt wird, wird morgen ab 5 uhr bekannt gegeben, dazu muss meine eine telefonnummer anrufen. zur zeit liege die wahrscheinlichkeit bei 50%. dies, weil die wettervorhersage für morgen nicht so gut sei.
wir geniessen ein köstliches nachtessen im freien, danach fahren wir zum parkplatz wo wir morgen den bus nehmen wollen. die dame am empfang des campingplatzes meint, das parkieren sei dort sehr schwierig, wenn der kleine parkplatz voll sei, müssen man den wagen an die schmale strasse stellen. ganz so dramatisch scheint uns die situation nicht, aber wir werden morgen früh aufstehen und hier frühstücken. zurück auf dem campingplatz packen wir unseren rucksack und gehen dann bald zu bett.
gestern | karte | inhaltsverzeichnis | übersichtskarte | morgen
index.html | 13-sep-2016 | the ambis