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reise nach finnland und schwedensommer 2024 |
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montag, 12-aug-2024: abiskojaure, SE - alesjaure, SE (nördlicher kungsleden) |
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wir stehen um 7 uhr auf und frühstücken im aufenthaltsraum. um 08:40 uhr brechen wir auf. über die hängebrücke geht es zurück zum kungsleden. diesem folgen wir südwärts, dabei steigen wir von knapp 500 auf über 800 meter über meer hinauf. unterwegs überqueren wir die parkgrenze und verlassen damit den abisko nationalpark. das wetter ist trocken, gelegentlich gibt es ein bisschen sonne. gegen 12:20 uhr picknicken wir auf einer felsplatte mit blick auf den rádujávri. es fallen einige regentropfen, aber wir können trotzdem unsere brote verzehren. auf dem weg zu unserem tagesziel schüttet es dann doch noch ziemlich heftig. dank unserer regenschirme bleiben wir weitgehend trocken. obwohl zahlreiche teilnehmende der fjällräven classic rund um die alesjaurestugorna campieren, haben wir während dem nachmittag den aufenthaltsraum ganz für uns alleine. dass die STF-einrichtungen von den teilnehmenden nicht benutzt werden dürfen, klappt überraschen gut. obwohl gegen abend weitere gäste eintreffen, haben wir das 4-bett-zimmer für uns alleine. in der sauna dagegen wird es ziemlich gedrängt. den rest des abends verbringen wir in unserem zimmer.
unser handy weckt uns um 7 uhr. die nacht war erstaunlich ruhig, ich habe gut geschlafen. der himmel ist bedeckt, aber die wolken sind nicht mehr ganz so grau. wir frühstücken an einem tisch in der küche. es herrscht reger betrieb. trotzdem gibt es einige gäste, die noch tief und fest schlafen. nach dem frühstück packen wir unsere rucksäcke in der küche, denn im schlafraum ist es immer noch stockdunkel. nach dem zähneputzen brechen wir auf. auch die heutige strecke sind wir vor sieben jahren schon einmal gewandert, siehe tagebuch vom 06-aug-2017. über die hängebrücke geht es zurück zum kungsleden. der weg steigt leicht an und führt durch einen dichten birkenwald. schon bald begegnen wir einer 4er-gruppe, welche an der fjällräven classic teilnimmt. die teilnehmenden tragen am rucksack eine unübersehbare orange markierung. wir fragen sie, ob sie die in führung liegenden seien. sie meinen, sie würden wohl auf platz vier liegen. wenig später erreichen wir die nationalparkgrenze. südlich der grenze ist ein checkpoint der fjällräven classic. darum herum hat es einige zelte. da die teilnehmenden nicht im nationalpark campieren dürfen, mussten sie die nacht entweder hier oder auf dem zeltplatz der abiskojaurestugorna verbringen. während wir weiter wandern, begegnen wir nun immer öfters teilnehmenden. links und rechts des weges sehen wir zahlreiche zelte. aber auch in unsere richtung sind einige menschen unterwegs. besonders auffallend ist eine gruppe junger engländer. sie gehen zwar deutlich schneller als wir, müssen aber immer wieder pause machen. so überholen wir uns den ganzen tag immer wieder gegenseitig. der pfad steigt nun ziemlich steil an, der weg ist oft mit grossen steinen übersät. wir kommen ordentlich ins schwitzen. zumal sich nun auch ab und zu die sonne zeigt. auf der flanke des ribakbakti erreichen wir auf etwa 800 meter über meer eine hochebene. erst müssen wir über einen rentierzaun steigen, danach machen wir einen kurzen halt, trinken einen schluck wasser bzw. eistee und essen einen stengel. die hochebene ist nicht wirklich flach, der weg ist ein ständiges auf und ab. mehr und mehr teilnehmende des fjällräven classic kommen uns nun entgegen. einige sehen nicht mehr so frisch aus, manche humpeln ein wenig, aber es herrscht eine entspannte atmosphäre. wir haben nun eine herrliche aussicht auf die seenkette unter uns. nach etwa 12 km machen wir mittagsrast auf einer felsplatte.
und wie schon vor sieben jahren beginnt es zu regnen, kaum haben wir unsere brote ausgepackt. noch hält sich aber der niederschlag zurück. wir montieren an unseren rucksäcken die regenschütze, mehr braucht es im moment nicht. als wir wieder aufbrechen, nimmt der regen zu. susanne zieht sich die regenjacke über, ich nehme den schirm hervor. bei unserer letzten wanderung über diesen abschnitt wurden wir durch und durch nass, besonders schlimm waren die schuhe. das bleibt uns heute erspart. bald lässt der regen nach und schon wenig später scheint wieder die sonne. um 13:40 uhr erreichen wir den bootsanleger alisjärvi. ab hier könnte man mit dem schiff zu den alesjaurestugorna fahren. wir nehmen aber die verbleibenden 7 km zu fuss in angriff. anfangs ist das wetter noch sonnig, aber die nächste regenzelle ist bereits im anzug. schon bald schüttet es ordentlich. unter unseren schirmen bleiben wir aber weitgehend trocken. wir umwandern das südende des alisjärvi, dann geht es nochmals recht steil zu den hütten hinauf. als wir ankommen, regnet es immer noch kräftig. wir werden von einem freundlichen hüttenwart empfangen.
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blick vom kungsleden auf den njuikkostakbákti | kungsleden entlang des rádujávri |
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blick vom kungsleden über den alisjávri auf einen wasserfall | durchquerung des coalmminjira im verlauf des kungsleden |
uns scheint, der STF hat während der fjällräven classic zusätzliches personal im einsatz. aber auch von fjällräven sind crew-mitglieder vor ort. sie sorgen dafür, dass die teilnehmenden die STF-infrastruktur nicht benützen und ihre zelte an den vorgesehenen stellen platzieren. wir erhalten zwei betten in einem 4er-zimmer. aktuell haben wir das zimmer für uns alleine, mal schauen, ob das so bleibt. wir haben auch den aufenthaltsraum ganz für uns. dies ist jeweils die schönste zeit am tag. wir sind in der hütte und geniessen die ruhe vor dem sturm.
um 18 uhr essen wir ein köstliches risotto in der küche. inzwischen sind weitere gäste eingetroffen. es bleibt zwar weiterhin entspannt, nur die düfte aus den kochtöpfen sind schon etwas penetrant. wir ziehen uns daher in unser zimmer zurück und ruhen uns etwas aus. kurz nach 20 uhr machen wir uns auf den weg zur sauna. diese befindet sich etwas abseits mit blick auf den fluss. als wir ankommen, ist die sauna schon ziemlich voll. es hat gerade noch zwei plätze für uns in der oberen reihe. die nächsten müssen sich in die untere reihe setzen, danach ist stehen angesagt. zumindest während der hochsaison sind die saunen etwas knapp bemessen. als wir gut schwitzen, kühlen wir uns unten am fluss mit kaltem wasser ab. statt einer zweiten sitzung spühlen wir uns mit warmem wasser ab. da niemand mehr ein bett in unserem zimmer beansprucht, nehmen wir die unteren betten der beiden etagenbetten in beschlag. susanne liest, ich schreibe an diesem tagebuch. gegen 21:45 uhr schlüpfen wir in unsere schlafsäcke und hoffen auf eine ruhige und erholsame nacht.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einer NIKON COOLPIX AW130, einem Samsung Galaxy S10 sowie einem Samsung Galaxy S23 Ultra aufgenommen.
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