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jura-höhenwegherbst 2025 |
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mittwoch, 10-sep-2025: chasseral, BE - vue des alpes, NE (zwei übernachtung in murten) |
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wir stehen um 7 uhr auf und geniessen ein köstliches älplerfrühstück. um 9 uhr machen wir uns auf den weg. auf den ersten etwas mehr als 4 km geht es fast nur abwärts. wir wandern erst über offenes weideland und dann durch ein ziemlich wildes tobel. bei le paquier machen wir eine kurze pause bei einem sehr schönen spielplatz. danach müssen wir bis le côty einer landstrasse entlang marschieren. bis hierher sind wir gut 500 meter abgestiegen, nun geht es fast soviele höhenmeter wieder bergauf. der weg biegt endlich von der asphaltierten strasse ab und führt über eine wiese und dann im wald durch das val de ruz. bei einem bauernhof picknicken wir auf einer schönen bank vor dem hühnerhof. um 13:30 uhr brechen wir wieder auf. nun folgt der lange und steile aufstieg zum mont d'amin. noch bevor wir die vue des alpes erreichen, beginnt es zu regnen. von den alpen ist heute gar nichts zu sehen. wir ziehen uns um und essen danach im restaurant eine kleinigkeit. kurz nach 17 uhr fahren wir mit dem postauto nach la chaux-de-fonds und von da mit dem zug nach murten. wir verbringen den abend und den morgigen ruhetag bei der familie unseres ältesten.
unser handy weckt uns um 7 uhr. eine halbe stunde später geniessen wir ein köstliches älplerfrühstück. wir bedauern, dass es entlang des jura-höhenweges nicht mehr solche unterkünfte gibt. sie passen eigentlich besser zum wandererlebnis als hotels, auch wenn es aus unserer sicht bezüglich letzterer absolut nichts zu beklagen gibt.
schliesslich verabschieden wir uns von der äusserst netten und zuvorkommenden gastgeberin. auf den ersten gut 4 km geht es ausschliesslich talwärts. wieder wandern wir über weiden mit zahlreichen kühen, aber heute kommen wir bestens aneinander vorbei. der pfad ist stellenweise ziemlich sumpfig und hat unter den hufen der kühe gelitten. als wir in etwas tiefere lagen gelangen, kommen wir in ein wildes tobel in einem wald mit viel holz am boden. der pfad ist abschnittsweise mit lockeren steinen übersät und entsprechend rutschig. dieser untergrund ist für meinen lädierten fuss besonders übel, denn je nach dem in welche richtung sich der fuss neigt, schmerzt die druckstelle sehr unangenehm. schliesslich geht der weg in eine forststrasse über, da komme ich besser voran. bei le pâquier machen wir eine kurze pause bei einem sehr schönen spielplatz. wir wundern uns ein bisschen, dass so ein kleiner ort so einen schönen spielplatz mit gedeckten tischen und bänken besitzt. als wir wieder aufbrechen, müssen wir ein stück der landstrasse entlang gehen. auch als der wanderweg von dieser abbiegt, geht es vorerst über eine asphaltierte strasse. wir kommen an einem modernen, äusserst schönen bauernhof vorbei. bei le côty führt unsere route nach links von der strasse weg und über eine wiese bergwärts. bald gelangen wir in einen wald, der weg steigt aber weiterhin an. auf der krete folgen wir einer waldstrasse bis zum höchsten punkt, dann geht es flach richtung le puteret. mittag ist längst vorbei und wir würden gerne picknicken, aber es hat weit und breit keine sitzgelegenheit. so folgen wir dem waldrand bergwärts in südwestlicher richtung. als wir die nebenstrasse nach prés battereau erreichen, führt der weg vom waldrand weg zu einem schönen bauernhof. vor dem hühnerstall steht eine einladende bank direkt am weg. wir überlegen uns, ob wir hier wohl picknicken dürfen. als wir an den davorstehenden autos vorbeigehen, tauchen fünf grössere hunde auf. susanne erschreckt sich, aber die hunde bleiben ganz ruhig und bellen nicht einmal. ich meine, wenn die hunde so freundlich sind, dann sind es die besitzer bestimmt auch. da wir niemanden sehen, setzen wir uns auf die bank und packen unsere brote aus.
die hunde riechen wohl das fleisch und schauen nochmals vorbei, verhalten sich aber weiterhin äusserst ruhig. während wir essen, taucht plötzlich eine junge bäuerin auf. als wir fragen, ob es ok sei, wenn wir hier picknicken, meint sie, dafür sei die bank da. um 13:30 uhr brechen wir wieder auf. während dem essen sind einige regentropfen gefallen, wir montieren deshalb die regenschütze an unseren rucksäcken. nun beginnt der heftige aufstieg zum mont d'amin. erst geht es quer zum hang steil aufwärts bis zur krete und dann auf dieser nicht weniger steil weiter bergwärts bis zum 1409 meter hohen gipfel. lange führt der weg durch wald, um den gipfel ist das gelände offen. durch die wolken sehen wir auf den neuenburgersee weit unter uns. als wir wieder in den wald gelangen, treffen wir auf arbeiter, die bäume fällen und mit einer monströsen maschine entasten. das schwere gerät hat den waldweg ziemlich stark in mitleidenschaft gezogen. auf dem weiteren weg sind die spuren deutlich zu sehen. die letzten meter marschieren wir nochmals über wiesen, dann erreichen wir kurz vor 15:30 uhr unser tagesziel vue des alpes. noch bevor wir beim restaurant sind, beginnt es leicht zu regnen.
kaum haben wir uns an einen tisch unter dem vordach gesetzt, wird der regen richtig intensiv. gut sind wir nicht mehr unterwegs. wir machen uns in der toilette frisch und ziehen uns um. danach geniessen wir im restaurant erst eine quiche und ein erfrischendes getränk und danach kaffee und zwetschgenkuchen. mit dem postauto fahren wir um 17:05 uhr nach la chaux-de-fonds. wir sind bis zum bahnhof die einzigen fahrgäste. mit dem zug geht es wenig später nach neuenburg und dann weiter nach murten. am bahnhof werden wir von unserem ältesten sohn und unseren beiden enkelkinder erwartet. wir geniessen das köstliche abendessen und freuen uns auf eine erholsame nacht und auf den morgigen ruhetag.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 aufgenommen.
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