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jura-höhenwegherbst 2025 |
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vom 3. sep. 2025 bis 19. sep. 2025 sind wir über den jura-höhenweg gewandert. bei der planung haben wir uns an den 16 tagesetappen orientiert, wie sie auf der website SchweizMobil Jura-Höhenweg vorgeschlagen werden. einige etappenziele mussten wir ändern, weil es an jenem tag beim ziel keine brauchbare unterkunft gab. wir haben alle übernachtungen im voraus gebucht, weil wir unterwegs keine zeit mit der suche nach einer übernachtungsmöglichkeit verlieren wollten. vier kurze abschnitte haben wir mit öffentlichen verkehrsmittel zurückgelegt, um die tagesetappen leicht zu kürzen oder weil wir im fall von etappe 6 keine unterkunft nahe am jura-höhenweg gefunden hatten. zudem haben wir am neunten tag einen ruhetag eingeplant, weil wir die familie unseres ältesten besuchten. die detaillierten tagesetappen findet man hier.
alle unterkünfte können wir ohne vorbehalt empfehlen, wobei die verfügbarkeit vorher geklärt werden sollte. ganz besonders erwähnenswert ist die unterkunft bed & breakfast chasseral, hier wurden wir zum einen äusserst freundlich betreut, zum andern ist der hof auf der alp eine fantastische kombination von naturverbunden und heimelig.
die wanderung ist unseres erachtens grundsätzlich einfach. lediglich der lägerngrat ist etwas ausgesetzt und nur für schwindelfreie geeignet. man kann aber diesen abschnitt problemlos statt über den grat auf einem normalen wanderweg bewältigen. es gibt jedoch im verlauf des jura-höhenweges durchaus längere und stellenweise sehr steile aufstiege, die eine gute fitness voraussetzen. vorallem ich hatte an den ersten tagen mit blasen an den fersen zu kämpfen. dank der pflege durch meine frau und mit viel pflaster bekamen wir das aber gut in den griff. insbesondere nach dem ruhetag fühlten wir uns jeden tag besser. am ziel hätten wir noch lange weiter wandern können. es war überhaupt nicht so, dass wir das ende herbeigesehnt hätten.
die gesamte wanderung haben wir mit GPS-geräten aufgezeichnet, so dass wir sehr genau wissen, wann wir wo mit welcher geschwindigkeit in welcher richtung unterwegs waren - natürlich haben wir diese geräte auch zur navigation verwendet. wir benutzten zwei verschiedene GPS-geräte, nämlich ein GARMIN Montana 700 und ein GARMIN Oregon 750t.
| september 2025 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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durch klicken auf den ort oder das bild kommt man zum entsprechenden tagesbericht, durch klicken auf die karte direkt zur entsprechenden karte mit eingezeichneter wegstrecke, durch klicken auf das höhenprofil kommt man zum höhenprofil der wanderung.
| wochentag datum |
bild | etappe von - bis zusammenfassung |
karte | höhenprofil |
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| mittwoch 3-sep-2025 |
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1. etappe: 24.1 km / 672 hm / hmax 856 m / 30.8 leistungs-km / 37900 schritte / übernachtung: hotel rotes haus brugg
wir stehen um 05:45 uhr auf und fahren nach dem frühstück mit bus und zug nach regensberg. den aufstieg von dielsdorf nach regensberg schenken wir uns. als wir losmarschieren, ist das wetter noch eher trüb. nach etwas weniger als einer stunde erreichen wir lägern hochwacht. wir trinken einen kaffee auf der terrasse, danach nehmen wir den weg richtung lägerngrat in angriff. anfangs geht es über einen schönen waldweg, danach über einen schmalen pfad zum ziemlich spektakulären abschnitt über den schmalen und ausgesetzten grat. gegen 12:45 uhr erreichen wir die burg schartenfels. inzwischen ist es sonnig und warm geworden. wir picknicken auf einer steinmauer im schatten der bäume. anschliessend steigen wir über eine steile treppe zur limmat hinunter und wandern durch die malerische altstadt von baden. in einer konditorei geniessen wir einen kaffee. als wir wieder aufbrechen, hat mein navi blöderweise eine neue route gerechnet und ich brauche etwas gar lange, bis auch mir klar wird, dass wir nicht mehr auf dem jura-höhenweg unterwegs sind. wir kehren um und fädeln im stadtzentrum wieder auf den höhenweg ein. eine endlose treppe führt zur ruine auf dem stein hinauf, dann geht es im schatten des waldes zum gebenstorfer horn. vom aussichtspunkt haben wir einen fantastischen ausblick auf den zusammenfluss der aare, limmat und reuss. nun geht es hinunter in den ort und danach über die reuss und der aare entlang zum tagesziel hotel rotes haus in brugg. nach dem nachtessen liest susanne, ich führe die bücher nach. wir schlüpfen gegen 22 uhr unter die bettdecke und hoffen, dass sich unsere körper bis morgen soweit erholt haben, dass wir die nächste etappe in angriff nehmen können. |
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| donnerstag 4-sep-2025 |
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2. etappe: 18.2 km / 695 hm / hmax 753 m / 25.2 leistungs-km / 29600 schritte / übernachtung: haus für bildung und begegnung herzberg
wir stehen um 07:30 uhr auf und geniessen das reichhaltige frühstücksbuffet des hotels. kurz vor 09:30 uhr brechen wir auf und überqueren die aare. danach steigt der weg steil an, flacht dann aber nach einem kilometer ab. beim hexenplatz haben wir eine tolle aussicht auf die altstadt von brugg. nach einer kleinen senke bei riniken steigt der pfad auf den nächsten 7 km kontinuierlich an. in der nähe von unterbözberg machen wir auf einer bank mit schöner aussicht kurz rast. danach steigt der weg weiter an richtung bözberg. dort steht die mächtige linner linde. im weiteren verlauf steigt der pfad weiter an. kurz nach dem wir den bözbergtunnel überschritten haben, picknicken wir auf dem linnerberg. während wir unsere brote verzehren, fallen einige regentropfen. nach dem mittagessen wandern wir durch eine für schweizer verhältnisse sehr wenig verbaute landschaft. es dominieren grüne felder, dazwischen hat es wald und einzelne, weit verstreute bauernhöfe. da das restaurant auf der staffelegg geschlossen ist, gibt es erst am tagesziel kuchen und kaffee. wir verbringen die nacht im tagungszentrum "haus für bildung und begegnung herzberg". dabei sind wir die einzigen wanderer, alle übrigen gäste sind kursteilnehmende. das nachtessen schmeckt sehr gut. anschliessend verbringen wir etwas zeit in der cafeteria und ziehen uns dann um 20 uhr auf unser zimmer zurück. |
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| freitag 5-sep-2025 |
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3. etappe: 19.3 km / 767 hm / hmax 973 m / 27.0 leistungs-km / 33100 schritte / übernachtung: neumatt hof
wir stehen um 07:30 uhr auf und frühstücken. während wir unsere rucksäcke packen, regnet es zeitweise heftig. als wir kurz vor 09:30 uhr losmarschieren, ist der himmel zwar trüb, aber es fallen nur noch vereinzelte regentropfen. anfangs führt der weg über eine schöne waldstrasse, dann beginnt der erste von vier aufstiegen. bei der schwefelschür senkt sich der weg vorübergehend etwas, danach folgt der aufstieg zum grat richtung "uf der egg". nach einer weiteren senke geht es steil zur saalhöhe hinauf. wir trinken im waldgasthaus einen kaffee und erklimmen dann den rest des dritten aufstiegs. wieder folgt eine kleine senke, bevor wir mit der 963 meter hohen geissflue den höchsten punkt der heutigen etappe erreichen. mittagsrast machen wir aber erst bei der hütte schafmatt, zu der wir über einen steilen und stellenweise rutschigen weg absteigen. nach dem picknick geht es erst weiter talwärts, dann folgt der aufstieg richtung leutschenberg. der pfad führt aber nicht bis auf den gipfel, sondern senkt sich 100 meter abwärts, um dann ein letztes mal für heute anzusteigen. wir überqueren den sattel zwischen flueberg und dottenberg und erreichen kurz vor 15:45 uhr das restaurant froburg, wo wir uns auf der terrasse mit einem kalten getränk erfrischen. nun geht es fast nur noch bergab. noch vor 17 uhr erreichen wir unser tagesziel, den bauernhof neumatt am südlichen ortsrand von hauenstein-ifenthal. wir werden freundlich empfangen und beziehen die unterkunft im acht-bett massenlager. wir sind jedoch die einzigen gäste diese nacht. um 18:30 uhr nehmen wir das nachtessen in empfang. nach dem essen packen wir unsere sachen so weit als möglich und schlüpfen schon bald unter die bettdecke, denn morgen erwartet uns eine längere etappe. |
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| samstag 6-sep-2025 |
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4. etappe: 21.5 km / 933 hm / hmax 1045 m / 30.8 leistungs-km / 37800 schritte / übernachtung: hotel balsthal
wir stehen um 7 uhr auf. in der nacht war der himmel sternenklar, aber während wir frühstücken steigt nebel aus dem tal. wir marschieren daher durch einen etwas mystisch anmutenden wald. auch die einsame linde auf der challhöchi steht im nebel. der aufstieg richtung belchenflue erfolgt über eine breite, aber nicht asphaltierte strasse, welche dem militär offensichtlich als zubringer zum schiessplatz dient. obwohl heute samstag ist, wird intensiv geschossen, der lästige lärm halt laut durchs ganze tal. nach dem höchsten punkt unter dem gipfel der belchenflue geht es steil nach gwidem hinunter. dort weiden "belties" direkt neben dem wanderweg. wenig später machen wir auf einer bank kurz pause. im weiteren verlauf führt der pfad durch einen schmalen spalt bei asp. danach folgt ein aufstieg bis fast zum gipfel des stelli. über offene weiden geht es richtung oberschloss hinunter. wir sehen die ruine alt-bechburg. auf einem sattel auf der schlosshöchi picknicken wir mit schöner aussicht richtung westen. gegen 13:20 uhr setzen wir unsere wanderung fort und erreichen schon bald das bio-bergrestaurant tiefmatt. weil gerade eine hochzeitsgesellschaft erwartet wird, müssen wir den kaffee in der gaststube trinken. nach der pause geht es vorerst weiter talwärts, dann folgt der aufstieg zur roggenflue. hier machen wir nochmals kurz rast und geniessen den fantastischen ausblick auf die ganze bergkette, von den glarner bis zu den berner oberländer alpen. bald haben wir den abstieg nach balsthal hinter uns und erreichen kurz nach 16:30 uhr unser hotel. wir gehen lebensmittel einkaufen und geniessen wenig später ein köstliches abendessen im speisesaal des hotels. gegen 22 uhr sind wir im bett. |
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| sonntag 7-sep-2025 |
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5. etappe: 21.5 km / 1179 hm / hmax 1278 m / 33.3 leistungs-km / 38000 schritte / übernachtung: hotel weissenstein
wir stehen um 7 uhr auf und geniessen das reichhaltige frühstücksbuffet. knapp zwei stunden später machen wir uns auf den weg. anfangs marschieren wir durch nebel, gegen 10 uhr gelangen wir über das nebelmeer. das restaurant schwengimatt auf genau 1000 meter über meer ist eine willkommene gelegenheit für eine kurze pause im verlauf des längeren aufstiegs. anschliessend marschieren wir erst über offenes gelände und danach wieder durch ausgedehnten wald. um 12:20 uhr erreichen wir den gipfel des hällchöpfli, wo wir bei sonnigem wetter picknicken und dabei die herrliche aussicht geniessen. nach dem essen führt ein steiler weg im zickzack durch den wald hinunter. während wir über den etwas flacheren abschnitt marschieren, kullern immer wieder steine den hang hinunter. auf dem nachfolgenden offenen gelände sehen wir einige gämsen unterhalb des waldrandes. im restaurant vordere schmiedenmatt würden wir gerne einen kaffee trinken, aber die bedienung ignoriert uns konsequent. erneut führt der weg über offenes gelände. bei gschliff überspannt eine neue brücke ein tiefes tobel. der zweitletzte aufstieg bringt uns auf den 1160 meter hohen niederwiler stierenberg. von da geht es nach oberbalmberg hinunter. hier herrscht reges treiben, denn der freizeitpark ist mit dem auto erreichbar. der letzte aufstieg richtung weissenstein ist enorm steil und erscheint uns endlos. und als wir endlich oben sind, trennt uns immer noch eine lange treppe von unserem tagesziel. kurz vor 17:15 uhr sind wir endlich beim hotel. wir erfrischen uns unter der dusche, danach geniessen wir erst die fantastische aussicht von der terrasse und dann ein köstliches abendessen im speisesaal. anschliessend verbringen wir einen ruhigen abend im hotelzimmer. |
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| montag 8-sep-2025 |
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weissenstein, SO - plagne, BE (übernachtung in biel)
6. etappe: 21.1 km / 646 hm / hmax 1437 m / 27.6 leistungs-km / 36300 schritte / übernachtung: B&B im herzen von biel
wir stehen um 7 uhr auf und geniessen das sehr reichhaltige frühstücksbuffet. kurz vor 9 uhr brechen wir auf. nach einem flachen anfang beginnt der ziemlich steile aufstieg richtung hasenmatt. kurz nach 10:30 uhr stehen wir auf dem kahlen, 1445 meter hohen gipfel. über einen steilen und stellenweise rutschigen pfad geht es mehr als 120 meter talwärts, danach sofort wieder 90 meter bergauf. nun folgt ein flacher abschnitte entlang der stallflue. wir wandern durch dichten nebel, gelegentlich ist jedoch die sicht ins tal frei. auch als wir später der wandflue entlang marschieren, liegt die sichtweite stellenweise bei knapp 30 meter. in der nähe von oberberg gelangen wir auf eine asphaltierte strasse. auf dieser gehen wir talwärts richtung unterberg, unterwegs sehen wir zwei skilifte. wir picknicken bei der sternwarte unterberg. anschliessend senkt sich der weg bis nach stierenberg hinunter. noch einmal steigt der pfad auf fast 1200 meter über meer hinauf, dann folgt der definitive abstieg nach plagne hinunter. die letzten 4 km legen wir im eiltempo zurück, damit wir den nächsten bus nach biel erwischen. im "BnB im herzen von biel" werden wir freundlich empfangen und beziehen ein sehr schönes doppelzimmer. nachdem wir uns ausgiebig geduscht haben, spazieren wir durch die altstadt und geniessen im restaurant st. gervais ein leicht alternatives, aber durchaus leckeres nachtessen. zurück im hotel liest susanne, ich führe die bücher nach. |
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| dienstag 9-sep-2025 |
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7. etappe: 19.4 km / 1331 hm / hmax 1606 m / 32.7 leistungs-km / 37000 schritte / übernachtung: bed & breakfast chasseral
wir stehen um 06:15 uhr auf und frühstücken in der gemeinschaftsküche. kurz vor 8 uhr machen wir uns auf den weg zum bahnhof. die zugfahrt nach frinvillier-taubenloch dauert nur gerade sechs minuten. der wanderweg folgt kurz der landstrasse, dann beginnt der lange, steile und an einer stelle leicht ausgesetzte aufstieg richtung les coperies. nach 4 km flacht der weg ab. wir wandern vorwiegen über weideland. entsprechend treffen wir immer wieder auf kühe. normalerweise sind die tiere entspannt, aber eine herde wirkt unruhig und die tiere traben immer wieder vor uns her. mit gutem zureden lassen sie sich soweit beruhigen, dass wir sie umgehen können. nach einer kurzen pause wandern wir durch sehr typische jura-landschaft. es tauchen nun auch erste trockensteinmauern auf. bei der cabana du jura picknicken wir. knapp 3 km nach der cabana beginnt der finale aufstieg zum chasseral. bevor wir diesen in angriff nehmen, trinken wir etwas bei der alphütte les colisses du haut. um 16:45 uhr stehen wir auf dem höchsten gipfel des berner jura. bei freundlichem wetter haben wir eine wunderbare rundsicht. nun sind es noch 2 km abstieg bis zu unserem tagesziel, dem bed & breakfast chasseral. wir werden äusserst freundlich begrüsst und beziehen ein wunderschönes zimmer. frisch geduscht machen wir uns auf den weg zur métairie de dombresson, wo wir ein köstliches nachtessen geniessen. noch bevor es dunkel wird, sind wir wieder bei unserer unterkunft und gegen 22:30 uhr im bett. |
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| mittwoch 10-sep-2025 |
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8. etappe: 18.3 km / 658 hm / hmax 1441 m / 24.9 leistungs-km / 30400 schritte / zwei übernachtung in murten
wir stehen um 7 uhr auf und geniessen ein köstliches älplerfrühstück. um 9 uhr machen wir uns auf den weg. auf den ersten etwas mehr als 4 km geht es fast nur abwärts. wir wandern erst über offenes weideland und dann durch ein ziemlich wildes tobel. bei le paquier machen wir eine kurze pause bei einem sehr schönen spielplatz. danach müssen wir bis le côty einer landstrasse entlang marschieren. bis hierher sind wir gut 500 meter abgestiegen, nun geht es fast soviele höhenmeter wieder bergauf. der weg biegt endlich von der asphaltierten strasse ab und führt über eine wiese und dann im wald durch das val de ruz. bei einem bauernhof picknicken wir auf einer schönen bank vor dem hühnerhof. um 13:30 uhr brechen wir wieder auf. nun folgt der lange und steile aufstieg zum mont d'amin. noch bevor wir die vue des alpes erreichen, beginnt es zu regnen. von den alpen ist heute gar nichts zu sehen. wir ziehen uns um und essen danach im restaurant eine kleinigkeit. kurz nach 17 uhr fahren wir mit dem postauto nach la chaux-de-fonds und von da mit dem zug nach murten. wir verbringen den abend und den morgigen ruhetag bei der familie unseres ältesten. |
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| donnerstag 11-sep-2025 |
*** ruhetag *** |
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| freitag 12-sep-2025 |
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9. etappe: 22.2 km / 673 hm / hmax 1435 m / 28.9 leistungs-km / 37700 schritte / übernachtung: auberge de noiraigue
wir stehen um 06:30 uhr auf. nach dem frühstück fahren wir mit dem zug nach la chaux-de-fonds. da werktags keine busse mehr verkehren, müssen wir mit einem taxi zur vue des alpes hinauf fahren. nach einer kurzen erfrischung im restaurant nehmen wir den weg richtung mont racine unter die füsse. der weg ist mehr ein auf und ab als ein aufstieg. erst kurz vor dem gipfel geht es ein kurzes stück steil bergauf. mangels sitzgelegenheiten picknicken wir auf einer steinmauer. beim start zur heutigen wanderung war das wetter noch ziemlich trüb, doch nun scheint öfters die sonne. im weiteren verlauf ist der weg einfach zu begehen und führt meistens über offenes gelände. im restaurant la tourne gönnen wir uns kaffee und kuchen. es folgt ein kurzer aufstieg auf den tablettes. der weg folgt der schroffen krete. bei combe hory haben wir einen schönen ausblick auf den creux du van. es folgt ein stellenweise ziemlich steiler abstieg zu unserem tagesziel noiraigue. die l'auberge de noiraigue ist frisch renoviert und eine sehr schöne unterkunft. nachdem wir uns ausgiebig geduscht haben, geniessen wir ein köstliches abendessen im restaurant des hotels. danach verbringen wir einen gemütlichen abend im zimmer und schlüpfen gegen 23 uhr unter die bettdecke. |
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| samstag 13-sep-2025 |
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noiraigue, NE - la combaz, VD (übernachtung in couvet)
10. etappe: 16.5 km / 901 hm / hmax 1464 m / 25.5 leistungs-km / 27500 schritte / übernachtung: AA - cosy, couvet
wir stehen um 07:30 uhr auf und geniessen wenig später ein klassisches frühstück im restaurant des hotels. kurz nach 9 uhr brechen wir auf. eine grössere gruppe nimmt direkt vor uns den aufstieg richtung les oeillons in angriff. wir lassen uns durch die vielen menschen etwas ablenken und bemerken zu spät, dass wir gar nicht auf der geplanten route unterwegs sind. so erklimmen wir die ersten 300 höhenmeter auf einer forststrasse, die parallel zum jura-höhenweg verläuft. ab dem beginn des "sentier de 14 contours" sind wir dann wieder auf dem richtigen weg unterwegs. in 14 kehren windet sich der schmale und steile pfad zum pertuis de bise hinauf. nun befinden wir uns am nördlichen ende des creux du van. wir folgen der spektakulären krete und haben einen fantastischen blick auf die eindrückliche felswand. nachdem wir die hälfte des creux du van umgangen haben, beginnt der abstieg nach les côteaux. ab la porrette müssen wir für fast 2 km auf einer asphaltierten strasse wandern. dabei kommen wir an mehreren "mikrowäldern" vorbei. da es entlang der strasse keine sitzgelegenheiten gibt, picknicken wir auf einer steinmauer. der abschnitt bis la combaz hat wenig zu bieten. im netten restaurant müssen wir 2.5 stunden auf den bus nach couvet warten. weil ich eine falsche adresse in mein navi einprogrammiert habe, artet die suche nach der unterkunft in eine kleine odysee aus. als wir endlich im studio ankommen, kocht susanne ein köstliches nachtessen. danach spazieren wir noch ein bisschen durch den ort, damit wir morgen früh die bäckerei und die bushaltestelle ohne verzögerungen finden. um 22:30 uhr sind wir im bett. |
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| sonntag 14-sep-2025 |
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11. etappe: 14.1 km / 654 hm / hmax 1607 m / 20.6 leistungs-km / 23000 schritte / übernachtung: hotel des rasses et spa
wir stehen um 06:45 uhr auf und machen uns startbereit. auf dem weg zur bushaltestelle beim bahnhof frühstücken wir in einem tea room. kurz vor 9 uhr sind wir wieder in la combaz, da wo die gestrige etappe geendet hatte. bei trübem aber trockenem wetter nehmen wir den aufstieg richtung gran du vé in angriff. der regen der vergangenen tage plus die hufe der kühe haben dem wanderweg arg zugesetzt. während dem leichten abstieg richtung la cruchaude wird das wetter etwas freundlicher, wir sehen nun ab und zu die sonne. es folgt der teilweise ziemlich steile aufstieg zum chasseron. kurz vor dem gipfel kommen wir an einer grösseren gruppe gämsen vorbei. am mittag stehen wir auf dem 1607 meter hohen le chasseron. für einen moment haben wir eine tolle rundsicht, dann umhüllen uns tiefliegende wolken. nach dem picknick setzen wir uns ins nahe restaurant und wärmen uns bei kaffee und kuchen. für den abstieg nach les rasses benötigen wir ziemlich genau 100 minuten. eigentlich wäre sainte-croix das etappenziel, aber da wir in diesem ort keine brauchbare unterkunft gefunden haben, verbringen wir die nacht im "swiss historic hotel grand hotel des rasses et spa". kurz nach 15 uhr sind wir beim hotel. wir geniessen schwimmbad, sauna und dampfbad. um 19 uhr dinieren wir im gediegenen speisesaal. zurück auf dem zimmer schläft susanne schon bald, ich führe noch die bücher nach. |
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| montag 15-sep-2025 |
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sainte-croix, VD - vallorbe, VD ("königsetappe")
12. etappe: 24.6 km / 952 hm / hmax 1537 m / 34.1 leistungs-km / 40200 schritte / übernachtung: hôtel de la concorde
wir stehen um 06:45 uhr auf und frühstücken im sehr schönen "salle chandelier". durch das fenster sehen wir einen wunderschönen sonnenaufgang. heute erwartet uns die längste tagesetappe unserer wanderung über den jura-höhenweg. wir verkürzen sie ein wenig, in dem wir mit dem bus nach sainte-croix fahren. nachdem wir lebensmittel fürs mittagessen eingekauft haben, nehmen wir den aufstieg zum mont de baulmes in angriff. oben haben wir eine fantastische aussicht auf den neuenburgersee, das südliche mittelland und den genfersee. auf der krete wandern wir über den aiguilles de baulmes. vom höchsten punkt des langgezogenen berges haben wir wiederum eine herrliche aussicht. im weiteren verlauf der wanderung nähern wir uns der grenze zu frankreich bis auf etwa einen kilometer. nun geht es steil zum le suchet hinauf. knapp unter dem gipfel picknicken wir auf einer alpweide. nach dem mittagessen folgt der lange abstieg ins tal der orbe hinunter. auch diesen montag haben alle restaurants entlang des höhenweges geschlossen, so dass wir ohne kaffeepause auskommen müssen. gegen 16:30 uhr nähern wir uns unserem tagesziel vallorbe. am stadtrand weiden gämse auf einer wiese neben dem wanderweg. an einer schönen bogenbrücke vorbei gelangen wir ins ortszentrum. der zugang zum unbedienten hôtel de la concorde klappt problemlos. das zimmer ist sehr schön und hat eine wunderbare dusche. in einem nahen cafe geniessen wir pizza und salat. wieder im hotelzimmer liest susanne, ich führe die bücher nach. um 22 uhr schlüpfen wir unter die bettdecke. |
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| dienstag 16-sep-2025 |
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13. etappe: 13.1 km / 769 hm / hmax 1483 m / 20.8 leistungs-km / 21700 schritte / übernachtung: hôtel de la truite
wir stehen gegen 07:30 uhr auf und packen unsere rucksäcke. da wir in unserer unterkunft kein frühstück erhalten, geniessen wir dieses in einem nahen tea room. auf dem rückweg kaufen wir lebensmittel für die kommenden tage. kurz vor 09:30 uhr machen wir uns auf den weg. heute liegt die kürzeste tagesetappe vor uns, sie beinhaltet allerdings 700 höhenmeter. diese gilt es in einem einzigen zusammenhängenden aufstieg zu bewältigen. nach einem kurzen flachen einstieg geht es erst auf einer waldstrasse mit mässiger steigung und dann auf einem schmalen pfad mit grösserer steigung richtung sur le voué hinauf. die verbleibenden 330 höhenmeter bis zum gipfel des 1480 meter hohen dent de vaulion sind etwas einfacher zu begehen. abgesehen von den letzten metern, die müssen wir über einen felsigen und sehr steilen pfad erklimmen. wir picknicken auf dem gipfel und haben dabei eine fantastische rundsicht, unter anderem auch auf den lac de joux, an dem unser tagesziel le pont liegt. nach erfrischendem kaffee und kuchen auf der windgeschützten terrasse des restaurants in der nähe des gipfels folgt der lange abstieg nach pétra félix. von da geht es nach le pont hinunter. morgen werden wir wieder den selben weg bis pétra félix hinauf wandern müssen. gegen 14:40 uhr erreichen wir das nördliche ende des lac de joux. dem ufer entlang marschieren wir bis zum hôtel de la truite, unserem tagesziel. wir entspannen uns erst im hoteleigenen whirlpool und unterhalten uns danach im hotelzimmer mit unserer enkeltochter per videoanruf. um 18:30 uhr geniessen wir ein köstliches abendessen im schönen speisesaal. anschliessend verbringen wir einen gemütlichen abend auf dem zimmer. |
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| mittwoch 17-sep-2025 |
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14. etappe: 21.3 km / 992 hm / hmax 1679 m / 31.2 leistungs-km / 33900 schritte / übernachtung: hôtel restaurant du marchairuz
wir stehen um 07:30 uhr auf und geniessen das reichhaltige frühstücksbuffet. kurz nach 9 uhr brechen wir auf. das wetter entspricht der vorhersage. bei strahlendem sonnenschein gehen wir dem nördlichen ufer des lac de joux entlang und nehmen dann den leichten aufstieg zu pétra félix in angriff. diesen abschnitt sind wir gestern in umgekehrter richtung gewandert. parallel zur strasse 129 marschieren wir zum col du mollendruz. der aufstieg zum mont tendre führt abwechslungsweise durch wald und über weideland ist aber nicht besonders steil. erst kurz vor dem gipfel geht es nochmals richtig bergauf. gegen 13 uhr stehen wir auf dem 1679 meter hohen mont tendre und damit auf dem höchsten gipfel des jura-höhenweges. eine endlose trockensteinmauer zieht sich über den berg, ihre enden sind vom gipfel aus nicht zu erkennen. da es keine sitzgelegenheiten gibt, setzen wir uns an die steinmauer und picknicken. dabei haben wir eine fantastische rundsicht. der genfersee ist nun schon ziemlich nah. auf dem abstieg richtung col du marchairuz hat es mehrere kleine anhöhen. wir erreichen unser tagesziel kurz vor 16 uhr. im gartenrestaurant erfrischen wir uns mit kaffee und kuchen, danach beziehen wir unser zimmer. das nachtessen geniessen wir im schönen restaurant. anschliessend verbringen wir etwas zeit im heimeligen aufenthaltsraum und schlüpfen dann in unserem zimmer schon bald unter die bettdecke. |
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| donnerstag 18-sep-2025 |
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15. etappe: 17.1 km / 398 hm / hmax 1486 m / 21.1 leistungs-km / 26700 schritte / übernachtung: au rayon de soleil
wir stehen um 07:30 uhr auf und geniessen das frühstücksbuffet. kurz vor 09:15 uhr brechen wir auf. auf den ersten gut 3 km senkt sich der weg, danach beginnt der aufstieg zur crêt de la neuve. auf dem höchsten punkt machen wir eine kurze pause und haben eine fantastische aussicht, insbesondere auf den genfersee. nun beginnt der abstieg richtung ruines du couvent d'oujon. gegen mittag kommen wir kurz nach dem hof bei "le planet" zu einer feuerstelle. leider hat es keine bank, wir müssen uns mit grossen steinen als sitzgelegenheit begnügen. dafür haben wir erneut eine fantastische aussicht richtung genfersee. nach dem mittagessen senkt sich der weg auf den folgenden 4 km weitere 300 meter, dann folgt nochmals ein aufstieg, bevor es definitiv zum tagesziel saint-cergue hinunter geht. wir erreichen den ort um 14:40 uhr. da wir unsere unterkunft erst um 16 uhr beziehen können, trinken wir erst etwas bei einer bäckerei mit cafe, danach setzen wir uns in der nähe des schulhauses in den schatten eines baumes und beobachten das rege treiben auf dem spielplatz. als wir um 16 uhr zur unterkunft "au rayon de soleil" kommen, werden wir bereits erwartet. die "suite" entpuppt sich als grosser raum mit vier betten, einem grosszügigen aufenthaltsbereich und einem schönen badzimmer. frisch geduscht und ausgeruht besuchen wir kurz nach 18 uhr das nahe restaurant poste und geniessen ein köstliches abendessen. zurück in unserer suite packen wir unsere rucksäcke soweit als möglich und verbringen anschliessend einen gemütlichen abend. |
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| freitag 19-sep-2025 |
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16. etappe: 18.2 km / 680 hm / hmax 1677 m / 25.0 leistungs-km / 30400 schritte
wir stehen um 06:30 uhr auf. kurz vor 7 uhr bringt uns unsere gastgeberin ein reichhaltiges frühstück. danach holt susanne die beiden sandwiches in der bäckerei. kurz nach 8 uhr nehmen wir die letzte tagesetappe unserer wanderung über den jura-höhenweg in angriff. schon bald beginnt der aufstieg richtung chalet des apprentis. auf der kuppe oberhalb des chalet de la dôle entscheiden wir, dass wir genügend zeit haben, um den bogen über den la dôle zu machen. um 10:20 uhr stehen wir auf dem gipfel des la dôle, der mit 1677 m.ü.m nur zwei meter weniger hoch ist als der mont tendre. wir geniessen die fantastische rundsicht. im südosten erstreckt sich der genfersee, richtung westen sehen wir weit nach frankreich hinein. nach 20 minuten brechen wir wieder auf. nun senkt sich der pfad in einer schleife zum chalet de la dôle hinunter. von da haben wir nochmals einen tollen blick auf den berg vor stahlblauem himmel. der abstieg richtung nyon führt durch einen dichten wald. mangels sitzgelegenheit müssen wir auf einem baumstrunk bzw. am boden sitzend zu mittag essen. bei bonmont möchten wir ostwärts richtung chéserex abbiegen, aber obwohl auf meiner karte ein wanderweg eingezeichnet ist, darf man nicht durch den golfplatz gehen. wir finden mit la rippe eine gute alternative um von da mit dem bus nach nyon zu fahren. im ort haben wir gerade noch zeit, uns etwas frisch zu machen und uns umzuziehen. danach fahren wir mit dem bus nach nyon und von da mit dem zug via renens, neuenburg und zürich nach hause. wir sind gerade rechtzeitig daheim, um mit unserer enkeltochter geburtstag zu feiern. |
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total: 310.5 km / 12900 hm / hmax 1679 m / 439.5 leistungs-km / 521200 schritte |
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