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herbstferien auf elbaherbst 2020 |
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donnerstag, 15-okt-2020: porto azzurro, IT (capoliveri) |
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nach dem frühstück fahren wir nach capoliveri. wir bummeln durch die engen gassen und finden während einem kurzen schauer schutz unter einem sonnenschirm eines strassencafes. kurz nach mittag machen wir uns zu fuss auf den weg zum spiaggia della madonna, wo wir auf einem stein mit blick aufs meer zu mittag essen. über einen überwachsenen und schwer auffindbaren weg kehren wir ins ortszentrum zurück. wir kaufen im coop einige lebensmittel und geniessen in der patiseria gegenüber dem parkplatz, auf dem wir unseren wagen parkiert haben, köstliches süssgebäck und eine tasse kaffee. anschliessend fahren wir zurück zum campingplatz und machen einen spaziergang entlang der küste ins zentrum von porto azzurro. auf dem rückweg treffen wir "unseren" bergführer sylvain. das nachtessen geniessen wir im restaurant neben unserem campingplatz.
unser handy weckt uns um 8:30 uhr. obwohl die sonne scheint, liegt unser platz noch im schatten. wir frühstücken trotzdem im freien. langsam aber sicher steigt die sonne über den hügel und die hecke um unseren platz und so wird es allmählich wärmer. als wir uns gegen 10:20 uhr auf den weg richtung capoliveri machen, ziehen allerdings bereits wieder mehr wolken auf. nach fünfzehn minuten fahrzeit erreichen wir das bergstädtchen. susanne wollte heute hierher kommen, weil in capoliveri jeweils am donnerstag ein markt abgehalten wird. tatsächlich sehen wir auf dem parkplatz unterhalb des ortes auch einige marktstände, aber es werden heute keine früchte und gemüse, sondern bloss kleider und souveniers angeboten. wir verzichten deshalb auf den besuch des marktes und fahren weiter bis zum parkplatz in der nähe des coop.
über die steile via bartolomeo sestini gelangen wir ins ortszentrum. die steinplatten der piazza giacomo matteotti sind noch nass vom letzten regenguss und glänzen in der sonne. vom leicht erhöhten teil des platzes haben wir eine herrliche aussicht auf die verschachtelten häuser und den markanten turm der kirche maria assunta. der anblick erinnert uns an die dörfer in der cinque terre, siehe reisebericht vom herbst 2013. wir spazieren über die via roma bis zu deren südlichen ende. viele schmale gassen verbinden die zentrale strasse mit den parallel dazu verlaufenden strässchen. vom ende der via roma haben wir einen tollen ausblick auf den golfo stella und das dahinter liegende capo della stella. wir schlendern über die via cavour zur piazza giacomo matteotti zurück. kaum dort angekommen, fallen erste tropfen. wir finden unter einem sonnenschirm eines cafes schutz und trinken etwas, bis der regen aufhört.
mittag ist schon vorbei als wir uns zu einem zweiten spaziergang durch das städtchen aufmachen. danach folgen wir dem pfad zum spiaggia della madonna hinunter. unterwegs kommen wir an der kirche madonna delle gracie vorbei. der strand wirkt ziemlich verlassen. wir folgen der küste ein stück weit südwärts und picknicken auf einem stein mit blick aufs meer. ich bin froh, dass wir diese reise unternommen haben, auch wenn es wegen der covid-19-pandemie ein gewisses risiko ist, ins ausland zu fahren. ich geniesse den duft und das geräusch des meeres, es ist trotz der schönheit unserer berge eben doch eine äusserst willkommene abwechslung.
im reiseführer ist diese kurzwanderung als rundgang beschrieben, das heisst, wir sollten nicht den weg zurückgehen müssen, den wir gekommen sind. die brücke über den bach finden wir problemlos, aber den "Einstieg zwischen Steinmauer und Hecke" verpassen wir. als uns klar wird, dass wir daran vorbei gegangen sind, drehen wir um und mit etwas raten finden wir den "teilweise stark verwachsenen Pfad". offensichtlich wird dieser weg nicht oft benutzt, er ist gerade noch so knapp zu erkennen. kurz vor 14 uhr sind wir wieder am stadtrand. über die via cavalotti gelangen wir in die ortsmitte. in einem hübschen strassencafe trinken wir etwas. danach kaufen wir im coop nochmals einige lebensmittel ein und verstauen diese im jogi. gegenüber dem parkplatz hat es eine patiseria, dort geniessen wir köstliches süssgebäck und eine tasse kaffee. um 15:40 uhr machen wir uns auf den rückweg zum campingplatz arrighi.
das wetter ist nach wie vor wechselhaft. manchmal scheint die sonne, dann ziehen wieder dicke und teilweise dunkle wolken auf. wir beschliessen, noch einmal zu fuss in die stadt zu gehen und folgen dem weg entlang der küste. an manchen stellen hat es absperrbänder. offenbar ist eine bike-veranstaltung im gang. die teilnehmerInnen absolvieren den parcour jedoch individuell. auf der höhe der festung san giacomo di longone führt ein pfad dicht zum wasser hinunter. wir folgen diesem. die steilküste ist mit wunderschönen kakteen bewachsen. schliesslich gelangen wir zum hafen. von der mole aus haben wir eine tolle aussicht auf die boote und die häuserfront am wassers. hier hat es hübsche häuser mit appartementen, eine nette wohnlage. wir spazieren über die piazza giacomo matteotti - einen platz mit dem selben namen gibt es auch in capoliveri. eine kurze recherche auf dem Internet zeigt, giacomo matteotti war vor rund 100 jahren ein bekannter politiker und ein engagierter kritiker von mussolini. susanne stöbert in verschiedenen läden, findet aber nichts, was ihr gefällt.
als wir uns auf den rückweg machen, versuchen wir, zwischen den wohnhäusern hindruch eine abkürzung zur strasse richtung festung zu finden, scheitern aber kläglich und müssen schliesslich doch den bogen über die via solferino machen. die strasse zur festung wirkt etwas trist, vielleicht liegt es daran, dass das gebäude heute als gefängnis dient. als wir um eine wegbiegung kommen, sage ich zu meiner frau: "schau, dieser mann sieht aus wie sylvain - das ist sylvain !" sylvain ist bergführer, mit ihm haben wir schon mehrmals touren in den schweizer bergen unternommen. er war mit seiner familie auf sardinien in den ferien, aber weil diese insel auf die rote liste kam, mussten sie sofort abreisen, sonst hätten sie bei der rückkehr in die schweiz in quarantäne gehen müssen. um dies zu vermeiden, sind sie nach elba gekommen - morgen geht ihr urlaub allerdings zu ende. wir plaudern noch ein wenig und hoffen, dass wir im kommenden winter wieder zusammen etwas unternehmen können. schliesslich machen wir uns wieder auf den weg. im restaurant neben unserem campingplatz reservieren wir einen tisch für 19 uhr. gerade als wir beim jogi sind, beginnt es zu regnen. wir führen die bücher nach, duschen und sind pünktlich beim restaurant. die pizza schmeckt hervorragend. anfangs werden die regeln zum schutz vor corona ganz gut eingehalten, aber als sich das restaurant immer mehr füllt, lässt die disziplin nach. schliesslich wird es uns unwohl und wir kehren zum jogi zurück. wir beschäftigen uns noch bis gegen 23:30 uhr, dann schlüpfen wir unter die bettdecke.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einer GARMIN Virb action kamera bzw. einer Canon EOS 450D aufgenommen.
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